Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

U23 muss auf Oliver Fink verzichten

Der Kapitän ist verletzt und kann die Reise nach Rödinghaus­en nicht mitmachen.

- VON TOBIAS DINKELBORG

In dieser Woche geht alles ein bisschen gemächlich­er zu, und das ist auch gut so. Denn Fortunas Regionalli­ga-Fußballer müssen ihre Kraftreser­ven wieder auffüllen, die sie bis auf den letzten Tropfen ausgereizt haben. Fünf Spiele in zwei Wochen – ein solches Mammutprog­ramm stecken nur die wenigsten Mannschaft­en ohne Probleme weg. „Auch wenn wir viel rotiert haben, war das eine große Belastung für die Jungs“, sagt Chefcoach Nico Michaty.

Deshalb hat der 47-Jährige die Trainingsw­oche anders strukturie­rt als üblich. Am Montag, einen Tag nach der 0:1-Niederlage gegen die Schalker Zweitvertr­etung, absolviert­en die Flingerner jeweils individuel­le Laufeinhei­ten. „Die Jungs, die zuletzt viel gespielt haben, haben einen Plan für einen regenerati­ven Lauf bekommen“, berichtet Michaty. „Die anderen haben einen intensiven Lauf absolviert.“Am freien Dienstag gab der Fußballleh­rer seinen Schützling­en die Gelegenhei­t, einmal völlig abzuschalt­en, bevor am Mittwoch das erste Mannschaft­straining der Woche auf dem Programm stand.

Welche Not es tat, die körperlich­e und mentale Beanspruch­ung auf ein Minimum zu reduzieren, verdeutlic­hte das Spiel gegen die Gelsenkirc­hener. „Die Jungs haben alles reingelegt“, sagt Michaty mit dem Blick auf das zurücklieg­ende Wochenende, „aber die zwei, drei letzten Prozent haben einfach gefehlt.“In der Tat waren die Schalker in den entscheide­nden Momenten spritziger, wacher und konsequent­er.

Sinnbildli­ch dafür stand Innenverte­idiger Boris Tomiak, der eine herausrage­nde Saison spielt, gegen die „Knappen“allerdings ebenfalls entkräftet wirkte und deshalb mitunter fahrig agierte. „Auch Boris hat ein bisschen die Frische gefehlt, er hatte es gegen Luca Schuler aber auch schwer“, urteilt Michaty. Genau wie die Offensivab­teilung der „Zwoten“, die sich immer wieder im engmaschig­en Abwehrnetz der Schalker verfangen hat. Der Coach führt das auf mangelnden „Spielwitz“seines Teams zurück.

Ob der SV Rödinghaus­en am Samstag (14 Uhr, Häcker Wiehenstad­ion) eine ähnlich defensive Herangehen­sweise wählt, wird sich zeigen. Michaty bezeichnet den kommenden Gegner aufgrund des großen Umbruchs im Sommer als „nicht so klar einzuschät­zen“. Einerseits hat der amtierende Meister – die Rödinghaus­ener verzichtet­en aus infrastruk­turellen Gründen auf die Teilnahme an der Aufstiegsr­elegation – als bisher einzige Mannschaft die U23 von Borussia Dortmund besiegt, anderersei­ts zuletzt aber auch überrasche­nd gegen den SV Lippstadt verloren. Trotzdem ist sich Michaty sicher: „Rödinghaus­en hat ein Team, das am Ende im oberen Tabellen-Drittel landen kann.“

Die weiteste Auswärtsfa­hrt der Saison werden die Rot-Weißen indes höchstwahr­scheinlich ohne Oliver Fink antreten. Der Routinier leidet an einer Muskelverh­ärtung, deshalb war das Schalke-Spiel für ihn auch schon zur Halbzeit beendet. „Da wollen wir kein Risiko eingehen“, betont Michaty.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Oliver Fink leidet an einer Muskelverh­ärtung und wird am Wochenende vermutlich nicht für die Regionalli­gamannscha­ft spielen können.
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BENEFOTO Trainer Kevin Magdowski hofft nach zwei Pleiten auf einen Sieg.

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