Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Zehn Jahre Städtepartnerschaft mit Shijonawate
Die Freundschaft zwischen Meerbusch und der Stadt in Japan besteht seit dem 13. Dezember 2010. Das Jubiläum wurde wegen Corona nicht gefeiert.
MEERBUSCH (RP) Vor zehn Jahren genau: am 13. Dezember 2010 - wurde Shijonawate, eine 50.000-Einwohner-Stadt in der Präfektur Osaka in Japan, zweite Partnerstadt Meerbuschs. Vertreter des Freundeskreis Meerbusch-Sjionawate und der Deutsch-Japanischen Gesellschaft am Niederrhein waren nun bei Bürgermeister Christian Bommers zu Gast, um mit ihm über die Beziehungen zwischen beiden Städten zu sprechen.
Neben dem Kennenlernen des neuen Rathauschefs standen dabei natürlich auch das Jubiläum und die Städtepartnerschaft als solche im Mittelpunkt der Gespräche. „Es ist schade, dass momentan ein Austausch, wie in so vielen Bereichen des Lebens, nur per Videokonferenz möglich ist. Eigentlich wäre in diesem Jahr eine Delegation aus Meerbusch nach Japan gereist. Corona-bedingt war und ist das momentan leider nicht möglich. Auf künftige Reisen - in der Zeit nach Corona- freue ich mich aber sehr, da ich persönlich noch nie in Japan war,“so Bürgermeister Christian Bommers.
Auch für den Freundeskreis gestaltet sich die Vereinsarbeit unter Corona-Bedingungen schwierig: „Die gemeinsamen Aktivitäten ruhen momentan. Es wäre natürlich schön gewesen, dass zehnjährige Jubiläum angemessen zu feiern“, sagt Yurie Takagi, Vorsitzende des Freundeskreis Meerbusch-Shijonawate.
Dabei hat die Städtepartnerschaft ihren Teil dazu beigetragen, die bestehende japanische Gemeinde in Meerbusch bekannter zu machen und neue Kontakte im Alltag knüpfen zu können. Immerhin leben rund 450 Japaner im Stadtgebiet. Die japanische Community liegt damit auf Platz fünf der ausländischen Mitbürger. Zudem haben einige japanische Unternehmen in Meerbusch ihre Deutschland- oder auch Europazentrale.
Meerbusch ist neben Köln aktuell die einzige Kommune in Nordrhein-Westfalen mit einer japanischen Partnerstadt. Seitdem hat es schon zahlreiche Besuche und Gegenbesuche gegeben. So findet beispielsweise auch ein intensiver Austausch zwischen Schülern des Städtischen Meerbusch-Gymnasiums in Strümp und der Shijonawate Highschool statt.