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Das Dramma-Modell: Die Zutaten für gute Erholung
Die Feiertage rücken näher, der Wunsch nach Entspannung wächst. Reisen wird nicht empfohlen. Was kann stattdessen helfen?
(tmn) Erholung brauchen wir jetzt ganz besonders. Das sogenannte Dramma-Modell soll dabei helfen, sie zu finden – unabhängig davon, wo wir unseren Urlaub verbringen. Ein Rezept mit sechs einfachen Zutaten:
D wie Detachment: Wer abschalten will, muss zunächst geistig Abstand von der Arbeit gewinnen. Dazu sollte man die Abwesenheitsnotiz einschalten und ganz bewusst Grenzen ziehen. Etwa, indem man den Arbeitsplatz im Homeoffice auf- oder ganz wegräumt, den Laptop einschließt und alles, was mit Arbeit zu tun hat gleich mit.
R wie Relaxation: Geist und Körper spielen zusammen. Deshalb sollten wir auch körperliche Entspannung für unsere Urlaubszeit einplanen. Das kann zum Beispiel Musikhören sein, ein Spaziergang, eine Massage, eine heiße Dusche oder ein entspannendes Bad.
A wie Autonomie: Dieses Gefühl entsteht, wenn man sowohl kleine Auszeiten für sich selbst findet, in denen selbstbestimmt machen kann, was man möchte. Gleichzeitig gilt es, die verschiedenen Familienwünsche zu koordinieren: Zum Beispiel, indem jeder einmal bestimmen darf, was die
Familie während des Urlaubs unternimmt.
M wie Mastery: Wieder mit dem Zeichnen anfangen, endlich das erste eigene Brot backen, den Yoga-Sonnengruß meistern: Zum Rezept für gute Erholung gehört es auch, Aktivitäten einzuplanen, die dazu beitragen, eine neue Fähigkeit zu beherrschen, etwas Neues zu erlernen oder eine Herausforderung zu meistern.
M wie Meaning: Entspannung muss nicht bedeuten, tatenlos auf der Couch zu versinken. So sollte man sich auch an Aktivitäten beteiligen, die einem das Gefühl geben, etwas Sinnvolles zu tun. Auch die Pandemie bietet da Möglichkeiten: Müllsammeln in der Nachbarschaft etwa, oder man engagiert sich ehrenamtlich, um Menschen zu helfen, die sich zu Hause isoliert fühlen.
A wie Affiliation: Letzte Zutat für einen gelungen Erholungsurlaub: Dinge tun, die das Zusammengehörigkeitsgefühl mit den Menschen um einen herum fördern. Das geht während der Pandemie zum Beispiel über Online-Brettspiele oder eine digitale Dinner-Party.