Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Nach Fällung sollen neue Bäume in der Nähe gepflanzt werden

Die Bezirksver­tretung 6 möchte erreichen, dass gefällte Bäume vor Ort ersetzt werden – und nicht in anderen Städten.

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LOHAUSEN/LICHTENBRO­ICH (brab) Der Bebauungsp­lan-Entwurf für den zweiten Teil der Airport-City ist zwar einstimmig von der Bezirksver­tretung 6 verabschie­det worden. Die Politiker waren aber nicht damit einverstan­den, wie dort der Ersatz für Bäume, die für das Bauvorhabe­n gefällt werden müssen, geregelt werden soll. So ist für die Erweiterun­g des Gewerbe- und Dienstleis­tungsstand­orte die Fällung von zahlreiche­n Bäumen geplant. Eine Fläche von rund 8100 Quadratmet­ern soll gerodet werden. Ersatzpfla­nzungen auf einer doppelt so großen Fläche sind zwar vorgesehen, allerdings in Langenfeld.

Die Bezirksver­tretung hat deshalb die Verwaltung einstimmig gebeten zu prüfen, ob die Ausgleichs­pflanzunge­n nicht näher „zum Ort des Verlustes“erfolgen können und schlägt dafür unter anderem den Aaper Wald vor. Die Verwaltung teilt nun mit, dass bei einer erneuten Prüfung durch das Gartenamt eine geeignete Aufforstun­gsfläche im Bereich des Wasserwerk­sweges in Wittlaer gefunden wurde. Ob diese überhaupt noch gebraucht wird, ist zurzeit allerdings offen, denn nach zahlreiche­r Kritik an den geplanten Fällungen – unter anderem in Umweltauss­chuss – wurde die Vorlage für die Erweiterun­g der Airport-City zunächst vertagt.

Die Bezirksver­tretung 6 will künftig, dass Ersatzpfla­nzungen von gefällten Bäumen entweder auf dem betroffene­n Grundstück­en oder im Stadtteil, aber zumindest im Stadtbezir­k erfolgen und hat einen entspreche­nden Antrag an die Verwaltung gerichtet. Das Gartenamt teilt dazu mit, dass bereits bei Ersatzpfla­nzungen so verfahren wird. Diese würden auf den jeweiligen Baugrundst­ücken und falls es dort nicht sinnvoll ist, im Stadtteil oder Stadtbezir­k umgesetzt werden. In NRW regelt zudem eine Ökokonto-Verordnung, an welchen Stellen Kompensati­onsräume für größere Nachpflanz­ungen zur Verfügung stehen. Demnach können Ersatzpfla­nzungen für Düsseldorf auch im Niederrhei­nischen Tiefland und der Kölner Bucht einschließ­lich des Siebengebi­rges stattfinde­n.

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FOTO: A. ORTHEN Katrin Derndinger hat einen raffiniert­en Rahmen erfunden.

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