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FC Büderich: Niklas Strunz geht, Abdelkarim Afkir kommt
BÜDERICH Der Ball in den Fußball-Amateurligen ruht nun schon seit Wochen. Sein letztes Meisterschaftsspiel in der Bezirksliga hat der FC Büderich 02 am 25. Oktober ausgetragen. Bereits kurz darauf wurde wegen der steigenden Infektionszahlen sämtlicher Vereinssport verboten.
Trotz dieser Corona-Zwangspause gibt in der Mannschaft des FC Büderich jetzt aber zwei personelle Veränderungen: Niklas Strunz verlässt den Klub nach nur zwölf Monaten wieder. Der Mittelfeldspieler war erst im vergangenen Winter vom VfB Hilden an den Eisenbrand gewechselt, er konnte sich dort aber keinen Stammplatz erkämpfen.
In dieser Saison war der 24-Jährige dann auch noch an Covid-19 erkrankt und fiel deshalb wochenlang aus. „Niklas ist in der nächsten Zeit beruflich sehr stark eingespannt. Deshalb sind wir seinem Wunsch, in der Winterpause wechseln zu dürfen, schweren Herzens nachgekommen“, erklärt FCB-Trainer Denis Hauswald.
Im Gegenzug verpflichteten die Büdericher in Abdelkarim Afkir einen neuen Offensiv-Akteur. Der 27-Jährige durchlief in der Jugend mehrere Nachwuchsteams bei Fortuna Düsseldorf und schnürte dann seine Fußballschuhe im Anschluss sieben Jahre lang in der Landesund Oberliga für TuRU Düsseldorf und für den 1. FC Monheim. In den zurückliegenden anderthalb Jahren spielte er für den Oberligist SC West, wo er meist Ersatz war.
„Karim ist ein sehr schneller und sehr torgefährlicher Mann, der sowohl auf dem Flügel als auch als zweite Spitze eingesetzt werden kann. Wir sind davon überzeugt, dass er auf Anhieb eine Verstärkung für uns sein wird“, so Denis Hauswald.
Wann der Angreifer jedoch sein Debüt für den FCB geben kann, ist ungewiss. Wiederbeginn der Saison soll laut Fußballverband Niederrhein am 23./24. Januar sein. Doch FCBCoach Hauswald bezweifelt angesichts der bundesweit nach wie vor steigenden Fallzahlen, dass dann schon wieder Fußball spielen erlaubt ist. „Möglicherweise wird der Lockdown über den 10. Januar hinaus verlängert. Aber selbst wenn nicht, würde es mich sehr überraschen, wenn wir zwei Wochen danach wieder Mannschaftssport betreiben dürfen“, sagt er. Der Trainer geht fest davon aus, dass die aktuelle Spielzeit nicht regulär zu Ende gebracht werden kann. „Es ist schwierig eine Prognose zu treffen, aber ich denke, dass wir froh sein können, wenn wir bis zum Sommer zumindest eine Einfach-Runde hinbekommen.“
Gerade einmal sieben Spiele hat sein Team bislang absolviert – ein Viertel der gesamten Saison. Der Rückstand auf Spitzenreiter Sparta Bilk beträgt fünf Punkte, allerdings hat der auch schon eine Partie mehr absolviert. „Sollte die Einfach-Runde irgendwann beschlossen werden, hätten wir noch sieben Endspiele vor der Brust“, betont Denis Hauswald.