„Gut, dass ich die Adipositas-OP nicht verschoben habe“

Sascha Münster genießt mehr Lebensqualität – mit 60 Kilo weniger.

Knieschmerzen, Leistenbruch und Bluthochdruck – das waren nur einige Begleiterscheinungen des Übergewichts, das Sascha Münster (37) seit Jahren mit sich trug. „Der traurige Höhepunkt war erreicht, als die Waage 199 Kilo anzeigte. Da wusste ich, dass es so nicht mehr weiter geht und ich mir Hilfe suchen muss“, erzählt der Mönchengladbacher. Das war im Frühjahr 2020, als die erste Corona-Welle rollte und das gewohnte Leben aus den Fugen geriet. Die zuvor begonnene Therapie im Adipositas- und Reflux-Zentrum Niederrhein konnte er jedoch problemlos weiterführen: „Anstelle der Termine vor Ort haben wir telefoniert oder die Beratungen online durchgeführt – das war unkompliziert und hat mich letztlich zu meinem ersten Ziel geführt: die Operation.“Der Eingriff fand im Juni statt, unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen. „Ich wurde umfangreich über alles aufgeklärt und habe mich zu keiner Zeit unsicher gefühlt“, so Münster. „Ich hatte das Glück, mich in einem Komfortzimmer in Ruhe nach dem Eingriff erholen zu können – auch wenn ich das volle Ernährungsangebot aufgrund meiner Schlauchmagen-OP natürlich nicht nutzen konnte“, schmunzelt er.

Wieder zu Hause angekommen, stellte er sein Leben auf den Kopf: mit viel Bewegung und bewusster Ernährung. „Am Anfang waren es aufgrund der Operation nur kleine Schritte, die jedoch von Tag zu Tag größer wurden. Heute bin ich fast jeden Tag unterwegs – eine Zeit, die ich gerne auch mit meiner Familie verbringe.“Seine Behandlung war damit jedoch nicht abgeschlossen, regelmäßige Nachsorge-Termine

sollten überprüfen, ob sein Körper die Veränderungen mitmacht. „Bei meinem letzten Termin im November habe ich vor dem Zentrum einen Schnelltest gemacht, der zum Glück negativ war. So konnte ich meine Fragen direkt mit dem Arzt besprechen.“

Seinem Wunschgewicht von 120 Kilo kommt Sascha Münster mit Hilfe der Experten jeden Tag ein Stückchen näher.