Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Trotz Corona: Papa kann bei der Geburt dabei
Mit viel Zeit und Sicherheit für das Wohlergehen von Mutter, Vater und Baby
Es ist wohl der schönste Moment im Leben: die Geburt des eigenen Kindes. „Eltern können sich gut aufgehoben fühlen und wissen: Sie brauchen keine zu Angst haben, wenn sie für die Geburt ihres Kindes bei uns sind“, sagt Dr. Ralf Dürselen, Leiter der Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie. „Entscheidend ist gute Teamarbeit – sie ist das A und O. In der Geburtshilfe arbeiten Hebammen, Ärzte und Kindermediziner Hand in Hand.“
Für Kathrin und Marcel Phlipsen war klar: Ihr Sohn wird im Krankenhaus Neuwerk geboren. Die beiden Korschenbroicher hatten dort bereits Tochter Mia bekommen und sich rundum wohlgefühlt: „Von den Hebammen über die Ärzte bis hin zu den Schwestern – alle waren einfach toll und haben uns bei unserem ersten Baby super unterstützt“, erzählt die zweifache Mutter.
Doch wie würde die Geburt in Zeiten von Corona ablaufen? Antworten auf diese Fragen fanden die beiden in den Live-Videos auf der Facebook-Seite des Krankenhauses:
Das Geburtshilfe-Team beantwortet hier regelmäßig während der Kreißsaal-Führung und Hebammen-Onlinesprechstunde Fragen der Zuschauer. An erster Stelle stand natürlich die Frage, ob Marcel bei der Geburt seines Sohnes dabei sein darf. „Ich konnte während der Geburt die ganze Zeit bei meiner Frau sein“, erzählt der stolze Vater, „und auch danach war ich jeden Tag bei meiner Frau und Leo.“
Damit werdende Eltern die aufregende Zeit der Geburt gemeinsam genießen können, hat das Krankenhaus Neuwerk das Sicherheitskonzept eigens für die Geburtshilfe angepasst. „Schwangere, die entbinden möchten, erhalten vor Betreten des Kreißsaals einen Schnelltest, ebenso die Begleitperson“, erklärt Chefarzt Dr. Dürselen. „Wir möchten den Stress für die Gebärende so gut wie möglich verringern – dazu gehört, dass sie nicht alleine entbindet.“Die Begleitperson darf – mit Maske – im Kreißsaal bei der Entbindung dabei sein.
Auf der Wochenstation hat die Familie die Möglichkeit, die ersten Tage intensiv und in Ruhe gemeinsam in einem Familienzimmer zu genießen, schließlich darf eine Begleitperson pro Tag kommen und so lange bleiben, wie sie möchte. Und auch ein Familienzimmer zu zweit ist möglich – ein Angebot, das Marcel leider nicht annahm, da er auch seine Tochter Mia betreuen wollte. „Tagsüber war sie bei den Großeltern, abends habe ich sie abgeholt und wir sind nach Hause gefahren. Es ist ein kleiner Wermutstropfen, dass Mia ihren
Bruder nicht sofort nach der Geburt kennenlernen konnte – aber dafür ist die Freude
jetzt umso größer, wenn wir unseren kleinen Leo nach Hause bringen.“