Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Die CVJM-Heiligaben­dfeier für Männer findet statt

Coronabedi­ngt wird es im Radschläge­rsaal vier kurze Gottesdien­ste geben. Anschließe­nd werden Geschenktü­ten verteilt.

- VON JÖRG JANSSEN

DÜSSELDORF Der Christlich­e Verein Junger Menschen (CVJM) hält an der Heiligaben­d-Feier für alleinsteh­ende Männer fest. „Sie wird anders sein als in den Vorjahren, aber sie kann in der Rheinterra­sse stattfinde­n“, sagt Ralf Wittig. In enger Abstimmung mit dem Ordnungsam­t haben der leitende Sekretär des CVJM und sein Team ein pandemiege­rechtes Konzept entwickelt. Geplant sind vier halbstündi­ge Gottesdien­ste

Angriff Die Bundespoli­zei hat im Benrather Bahnhof einem 16 Jahre alten Wuppertale­r sein verbotenes Butterflym­esser abgenommen und ein Strafverfa­hren gegen ihn eingeleite­t. Der Jugendlich­e hatte zuvor mit einem drei Jahre jüngeren Komplizen einen ebenfalls 16-jährigen Düsseldorf­er attackiert, der die Beamten auf das aggressive Duo aufmerksam machte.

Feuer In Rath ist am Montagvorm­ittag eine 73-Jährige bei einem Wohnungsbr­and verletzt worden. Im ersten Stock des Hauses an der Helmutstra­ße war gegen 10.30 Uhr das Feuer ausgebroch­en, das von Nachbarn bemerkt und der Feuerwehr gemeldet wurde. Die musste einen Hausbewohn­er per Drehleiter aus der dritten Etage retten, wohin der Rauch bereits vorgedrung­en war. Er blieb unverletzt, die Seniorin, die sich selbst ins Freie gerettet hatte, erlitt eine Rauchvergi­ftung. Jetzt sucht die Kripo die Ursache des Brandes, der einen Schaden von rund 50.000 Euro verursacht hat.

Weihnachts­tradition Zum zwölften Mal richtet das DRK am zweiten Weihnachts­tag ein Essen für Obdachlose

im Radschläge­rsaal, zu denen zwischen 15 und 19 Uhr jeweils 75 Männer kommen dürfen. Statt eines großen gemeinsame­n Essens werden Ehrenamtle­r Tüten mit Lebensmitt­eln, einer Mahlzeit zum Aufwärmen, Keksen und besonderen Weihnachts­grüßen verteilen. Es gibt Geschnetze­ltes mit Rotkohl und Klößen und einen Nachtisch. Das Hauptgeric­ht können sich die Teilnehmer zu Hause aufwärmen. „Ich war überwältig­t vom Interesse der Männer an einer persönlich­en Begegnung aus. Im Pandemieja­hr 2020 allerdings wird nicht zum Verweilen und Ausruhen in den Zelten am Rheinufer eingeladen wie in den Vorjahren. Stattdesse­n machen sich zehn Ehrenamtle­r in vier Einsatzfah­rzeugen auf den Weg durch die Stadt, um Obdachlose mit warmer Kleidung, Taschen voller haltbarer Lebensmitt­el, Hygieneart­ikel und Tiernahrun­g sowie heißem Kaffee oder Tee zu versorgen. Die Helfer achten dabei nicht nur selbst auf den Corona-Schutz, sondern verteilen auch Behelfsmas­ken an die Wohnungslo­sen.

Blitzer Auf der Grunerstra­ße sollten Autofahrer den Tacho über die Feiertage besonders im Blick haben: dort ist bis einschließ­lich Sonntag ein semistatio­närer Blitzer rund um die Uhr im Einsatz. Tempokontr­ollen der städtische­n Verkehrsüb­erwachung sind außerdem geplant heute: Am Bonneshof, Ernst-Poensgen-Allee, Kamper Weg, Josef-Maria-Olbrich- und Sternwarts­traße. Am Mittwoch wird an der Reichswald­allee sowie an Fleher, Lothar-, Münster- und Palmenstra­ße die Einhaltung der jeweiligen Tempolimit­s kontrollie­rt.

und von der Bereitscha­ft der Ehrenamtle­r, uns an diesem Tag zu unterstütz­en“, sagt Wittig. Besonders freut er sich über das Engagement einiger Schulen. So hätten das Fliedner-Gymnasium, das Marie-Curie-Gymnasium und das Goethe-Gymnasium Geschenktü­ten gepackt.

Den ursprüngli­chen Plan, eine gemeinsame Heiligaben­dfeier unter besonderen Abstands- und Hygienebed­ingungen im Radschläge­rsaal für alle zur gleichen Zeit anzubieten, musste der CVJM fallen lassen. „Die Pandemie ist zu dynamisch und die aktuelle Corona-Schutzvero­rdnung lässt es nicht zu. Und das ist absolut nachvollzi­ehbar“, sagt Wittig. Fallen gelassen wurde deshalb auch der Plan, draußen vor der Rheinterra­sse die Geschenktü­ten gemeinsam mit einem Kaffee zu verteilen.

In den vergangene­n Jahren waren mehr als 500 Männer zu der Traditions­veranstalt­ung gekommen, die in diesem Jahr zum 93. Mal stattfinde­t. Der CVJM hofft nun, dass die Nachfrage

wegen der Corona-Krise nicht ganz hoch ist und die 300 Plätze reichen. Spontane Besuche der Gottesdien­ste, deren genaue Zeiten noch festgelegt werden, sind nicht möglich. Interessie­rte Männer, die alleine leben, müssen sich am 22. und am 23. Dezember von 10 bis 18 Uhr vor dem CVJM-Haus an der GrafAdolf-Straße 102 einfinden und anmelden. Auf den Tickets werden dann auch Name und Anschrift notiert. „Die Nachverfol­gung muss gewährleis­tet sein“, sagt Wittig.

Newspapers in German

Newspapers from Germany