Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

BVB glanzlos ins Achtelfina­le

Hummels und Sancho treffen beim Pflichtsie­g in Braunschwe­ig.

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BRAUNSCHWE­IG (dpa) Borussia Dortmund hat ohne Glanz das Achtelfina­le im DFB-Pokal erreicht und ein turbulente­s Fußball-Jahr doch noch versöhnlic­h abgeschlos­sen. Die Schwarz-Gelben gewannen am Dienstagab­end beim Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschwe­ig mit 2:0 (1:0) und holten damit im dritten Spiel unter Lucien-Favre-Nachfolger Edin Terzic den zweiten Sieg. Abwehrchef Mats Hummels (12. Minute) und Jadon Sancho (90.+2) erzielten die Tore für den Bundesligi­sten.

„Wir wissen, in welcher Situation wir uns sportlich befinden. Wir wollen und müssen gewinnen“, lautete die klare Ansage von BVB-Lizenzspie­lerchef Sebastian Kehl nach dem Abrutschen auf Platz fünf in der Bundesliga. Entspreche­nd waren die Borussen bemüht, ihrer Favoritens­tellung gerecht zu werden. Gegen eine tiefstehen­de Eintracht-Mannschaft dominierte der BVB zwar das Spiel, ging aber fahrlässig mit seinen Chancen um und ließ den Außenseite­r dadurch lange im Spiel.

Dortmunds Trainer Edin Terzic hatte bei seiner Startaufst­ellung für einige Überraschu­ngen gesorgt. Weil Jungstar Youssoufa Moukoko über Knieproble­me klagte, kam Regionalli­ga-Stürmer Steffen Tigges im Angriff zu seinem Profidebüt. Kapitän Marco Reus nahm dagegen zunächst auf der Bank Platz, genauso wie Axel Witzel oder Emre Can. Trotz der sieben Umstellung­en erwischten die Gäste einen Start nach Maß. Nach Freistoß von Jadon Sancho verpasste zunächst Thomas Delaney,

doch Hummels war dahinter zur Stelle und sorgte für die frühe Führung. Fragwürdig war allerdings das Foul, das zum Freistoß geführt hatte.

Die Eintracht war in ihren Bemühungen oftmals zu limitiert. Dazu gesellten sich dumme Fehler wie bei Torhüter Jasmin Fejzic, der den Ball vertändelt­e, doch Julian Brandt nahm das Geschenk nicht an (22.). Das hätte sich im Gegenzug fast gerächt, als Marcel Bär aus kurzer Entfernung BVB-Keeper Marwin Hitz prüfte (23.). Ohne Mats Hummels, aber mit neuem Elan kamen die Dortmunder aus der Kabine. Bellingham (47.) und Brandt (51.) verpassten bei großen Chancen die Vorentsche­idung. So durften die Braunschwe­iger, die in der ersten Runde schon Hertha BSC ausgeschal­tet hatten, weiter auf eine Sensation hoffen. Erst recht, als Bär nach Zuspiel von Suleiman Abdullahi die Latte traf (56.). Danach vergab Tigges eine weitere Dortmunder Großchance (85.). So fiel die Entscheidu­ng erst in der Nachspielz­eit durch Sancho.

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FOTO: DPA Dortmunds Jadon Sancho (M) jubelt nach seinem Tor zum 2:0.

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