Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Diese Regeln müssen die Spieler an Weihnachten einhalten
Die Profis von Fußball-Zweitligist Fortuna haben vom Verein klare Vorgaben bekommen, wie sie sich an den Feiertagen verhalten sollen.
(gic) Am 24. Dezember verabschieden sich die Akteure von Fußball-Zweitligist Fortuna in die Weihnachtsferien. Nach dem Pokalspiel beim Rot-Weiss Essen am Abend zuvor gibt es noch die Möglichkeit, die Dienste der medizinischen Abteilung in Anspruch zu nehmen. Ansonsten haben die Profis immerhin vier Tage frei. Aufgrund des verkürzten Zeitplans gibt es keine Winterpause wie in den Jahren zuvor.
Nach Informationen unserer Redaktion startet Uwe Rösler mit seinem Team indes nicht schon am 28. Dezember mit dem Training, sondern erst einen Tag später. Das liegt an einer Absprache zwischen dem Klub und dem Düsseldorfer Gesundheitsamt. Zunächst sollen alle Spieler und der Betreuerstab auf Corona getestet werden. Zum letzten Mal geschieht das zuvor am 23. Dezember. Erst nach Analyse der Proben wird die Kabine am 29. Dezember geöffnet.
Intern gibt es größere Bedenken, dass die Weihnachtsfeiertage zu einem Problem werden können. Deshalb will Fortuna klare Regeln gegenüber den Spielern kommunizieren und plädiert für Besonnenheit. Um dem Wunsch noch etwas mehr Nachdruck zu verleihen, wird den Angestellten nahegelegt, auf Auslandsreisen komplett zu verzichten und wenn, nur unter eingeschränkten Bedingungen. Bei Fortuna spielen Profis je nach zählweise aus 13 Nationen – viele mit zwei Staatsangehörigkeiten. Größere Familienzusammenkünfte sollen vermieden werden.
Dieser Appell gilt indes auch für Feiern hierzulande. Der gesetzliche Rahmen sollte nach Möglichkeit nicht ausgeschöpft werden, sondern nur im allerengsten Kreis Weihnachten
gefeiert werden.
Auf Anfrage unserer Redaktion bestätige Team-Arzt Ulf Blecker: „Wir versuchen den Spielern klarzumachen, dass sie in diesen Tagen eine besondere Vorbildfunktion haben. Der Fußball hat im Gegensatz zu anderen Branchen die Möglichkeit, weiter das Geschäft zu betreiben. Das sollte natürlich nicht aufs Spiel gesetzt werden.“
Für Spieler, die nach den Weihnachtstagen
positiv getestet würden, könnte das arbeitsrechtlich deutlich härtere Konsequenzen haben, weil man davon ausgehen müsste, dass sie sich eben möglicherweise nicht an Verabredungen gehalten haben.
Bisher gab es drei Corona-Fälle beim Bundesliga-Absteiger. Neben Dawid Kownacki und Nana Ampomah hatte sich bislang auch noch der Slowene Luka Krajnc mit dem Virus infiziert.