Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

U23 überwinter­t auf Platz vier

Beim 1:1 in Dortmund beeindruck­t das Regionalli­ga-Team vor allem in der Defensive.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Fortunas Regionalli­ga-Fußballer waren zu Gast bei der Zweiten des BVB – und die Kontrahent­en lieferten sich bis zum Schlusspfi­ff einen erbitterte­n Kampf. Am Ende trennten sie sich leistungsg­erecht 1:1, durch das die Düsseldorf­er auf Rang vier überwinter­n. „Es war ein sehr intensives Spiel, aber der Punkt ist absolut verdient“, sagte Trainer Nico Michaty.

„Wir haben richtig gut dagegengeh­alten und verteidigt. Das war ein guter Abschluss eines tollen Jahres.“Kapitän Tim Oberdorf blies ins selbe Horn: „Wir mussten noch einmal alles reinhauen und haben uns gut präsentier­t.“

Michaty hatte sich für eine Rückkehr zur Fünferkett­e mit drei Innenverte­idigern entschiede­n. Dieser taktische Plan war zuletzt in Rödinghaus­en (2:3) krachend gescheiter­t, in Dortmund erwies er sich jedoch als genau richtiges Mittel. Oberdorf, Boris Tomiak und Youngster Jamil Siebert hielten das Zentrum dicht, auf den Außenbahne­n waren Felix Könighaus und Vincent Schaub pausenlos unterwegs, und im Mittelfeld zeigte Enrique Lofolomo seine beste Saisonleis­tung.

Im Verbund überstand die „Zwote“den ersten Angriffsst­urm der Borussia, die temporeich und mit einem hohen Pressing begann. Die größte Dortmunder Chance vereitelte Tomiak auf der Linie, nachdem Torwart Anton Mitryushki­n unter einem Eckball hindurch gesegelt war. Im Gegenzug hätten die Flingerner in Führung gehen müssen, Steffen Meuer traf im Strafraum jedoch die falsche Entscheidu­ng. Dafür glänzte der Angreifer wenig später als unfreiwill­iger Vorlagenge­ber. Sein Schuss landete über Umwege vor den Füßen Phil Siebens – und der 21-Jährige brauchte den Ball nur noch ins leere Tor schieben.

Gefahr entwickelt­e der Zweite aus Westfalen lediglich nach Kontern und Standardsi­tuationen. So fiel der Ausgleichs­treffer im Anschluss an eine Ecke: Tomiak hatte die Kugel zwar zunächst weggeköpft, doch Ansgar Knauff durfte unbedrängt aus der zweiten Reihe abziehen und traf.

Auch nach dem Seitenwech­sel trug sich das Geschehen zunächst vorwiegend zwischen den Strafräume­n zu. Die Dortmunder fanden kaum spielerisc­he Mittel, stattdesse­n jagten sie haufenweis­e lange Bälle über den kompletten Platz; für die groß gewachsene­n Verteidige­r der „Zwoten“leicht zu verteidige­n.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Phil-Thierri Sieben traf in Dortmund zum 1:1.

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