Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Teddy Bruno wird wegen Corona online untersucht
DÜSSELDORF Auch in der Corona-Pandemie sollen Teddybären und andere Kuscheltiere fachmännisch im Krankenhaus untersucht und behandelt werden. Deswegen wird das Düsseldorfer „Teddybärkrankenhaus“, ein Projekt von Medizin-Studierenden, dieses Jahr ins Netz verlegt. In einem neunminütigen Film können Kinder online sehen, wie Teddy Bruno von „Oberärzten“der Klinik nach einem Sturz vom Fahrrad verarztet wird. So werden zum Beispiel seine Reflexe geprüft. Ein anderes Mal hat Bruno Bauchweh und sein kugeliger, kuscheliger Bauch wird per Ultraschall untersucht.
„Wir wollen auch jetzt im Winter und trotz der andauernden Corona-Pandemie wieder Kindern helfen, ihre Kuscheltiere gesund zu pflegen, um dabei spielerisch die Angst vor Ärzten abzubauen“, sagt Ben Opgen-Rhein vom Organisationsteam. So zeigen die Medizin-Studierenden spielerisch, wie Kinder ihr Kuscheltier richtig behandeln können, bei Halsschmerzen ebenso wie bei Erkältung, Knieschmerzen oder Bauchweh: „Durch das eigene Aktivwerden und Untersuchen ihrer Kuscheltiere lernen sie, die oft schwierigen oder beängstigenden Situationen beim Kinderarzt zu bewältigen. Gemeinsam hören wir die Lunge ab, testen Brunos Reflexe und schauen sogar mit einem Ultraschall nach dem Rechten.“
Die Aktionstage zum Teddybärkrankenhaus an der Uniklinik werden jedes Jahr sonst von mehr als 2000 Kindern und Kuscheltieren besucht. Wegen Corona konnten die Aktionstage in diesem Jahr nicht stattfinden. Bereits im Frühling überlegten sich die Medizin-Studierenden aber einen Ersatz: Im Frühling konnten Kitas kleine Anamnesebögen bekommen, die Erzieher haben sie gemeinsam mit den Kindern ausgefüllt und abgeschickt. Daraufhin wurden die Kuscheltiere per Ferndiagnose behandelt, jedes Kind bekam dann ein Rezept für seinen kuscheligen Freund.
Das Video sowie Bastelanleitungen für Untersuchungsmaterialien gibt es online auf tbk-duesseldorf. de/weihnachten.