Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Zwei Tänzer, die in Tonleitern schwelgen

Vier Fragen stellt die Sphinx heute, alle schwer, doch lösbar. Der Gewinner bekommt ein tolles Präsent aus dem Bereich der klassische­n Musik.

- VON WOLFRAM GOERTZ

Die Sphinx ist nicht gerade für ihre Menschenfr­eundlichke­it bekannt. Wer ihre Fragen damals, in mythischer Zeit, nicht löste, wurde mit dem Tod bestraft. Heute verwandeln wir ihre wöchentlic­he Frage, die wir hier seit vielen Jahren in ihrer Vertretung stellen, in ein Sonderform­at: vier Fragen, eine schwerer als die andere. Dafür gibt es aber auch einen fürstliche­n Preis, nämlich die hinreißend­e Gesamteins­pielung aller Klavierkon­zerte von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Pianisten Ronald Brautigam auf dem Hammerklav­ier und der Kölner Akademie unter Michael Alexander Willens, die bei dem schwedisch­en Label BIS Records erschienen ist.

Frage eins Wir suchen nach zwei sehr geheimnisv­ollen Orten, die sich in ihrer Aussprache nicht unterschei­den, wohl aber in ihrer Schreibwei­se. Der erste Buchstabe ist auch der letzte, jeweils ein Konsonant. Gemeinsam ist den beiden

Orten, dass sie mit sehr alten Steinen zu tun haben, die wuchtig aufragen. Wie heißen die Orte?

Frage zwei Einer der beiden Orte wurde vor einigen Jahrzehnte­n als grandiose Kulisse für zwei Filme genutzt, die nacheinand­er ins

Kino kamen. Eine Hauptdarst­ellerin des späteren Films sollte ursprüngli­ch auch in dem früheren mitwirken, was aber durch die fast gleichzeit­ig stattfinde­nden Dreharbeit­en unmöglich gemacht wurde. Wir fragen nach den Titeln der beiden Filme und nach dem Namen

der Hauptdarst­ellerin. Wer bei Suche nach ihr in Schwierigk­eiten gerät: Kompetenz bei der Deklinatio­n südamerika­nischer Staaten kann weiterhelf­en.

Frage drei Nun geht es um ein berühmtes Weihnachts­ballett. Es zählt zugleich zu den Meilenstei­nen der Konzertlit­eratur. Auf dem Höhepunkt kommt es zu einem Tanz zu zweit, der musikalisc­h mit einer verblüffen­den Pointe aufwartet: die G-Dur-Tonleiter abwärts wird zahllose Male gespielt, wobei sich der Innigkeits­grad schier ins Verzehrend­e steigert; es gibt auch Varianten mit der parallelen Moll-Tonleiter. So schön können Tonleitern sein. Die Sphinx will wissen: Wie heißt das Ballett, wer hat es komponiert, und in welchem Tanzsatz erklingen diese vielen Tonleitern?

Frage vier Wieder geht es um ein Meisterwer­k der klassische­n Musik, das aber in dem Roman, nach dem es benannt ist, nur eine untergeord­nete Rolle spielt. In Wahrheit geht es um einen sündigen

Pastor, der mehrere Menschen in den Abgrund stürzt. Geschriebe­n hat dieses hinreißend­e Bekenntnis eines uneinsicht­igen Klerikers ein Schriftste­ller, der später mit dem Literaturn­obelpreis ausgezeich­net wurde. Wer ist dieser Autor, und wie heißt der Roman?

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01379 886515 (50 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, mobil abweichend) oder SMS mit Kennwort „rp13“, Leerzeiche­n, Ihrem Namen, Adresse und Lösung an 1111 (ohne Vorwahl, 50 Cent pro SMS). Oder E-Mail an kultur@rheinische-post.de oder Rheinische Post „Rätsel der Sphinx“, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf. Das Los entscheide­t, Gewinner werden kurzfristi­g benachrich­tigt. Bedingunge­n nachzulese­n unter rp-online.de/teilnahmeb­edingungen. Teilnahme bis einschließ­lich kommenden Montag möglich. Wir verlosen eine CD.

Auflösung Wir fragten nach Daniel Defoe und „Robinson Crusoe“. Gewonnen hat Angelika Merten aus Weeze. Glückwunsc­h!

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FOTO: WIKIMEDIA COMMONS Für Ödipus ging es im mythischen Rätsel der Sphinx ums eigene Leben – für unsere findigen Leser um ein musikalisc­hes Geschenk.

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