Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bereits seit März erfolgreic­he Praxis

Schulminis­terin Gebauer

- FOTO: PETER KNEFFEL/DPA

Über den Leitartike­l „Das Versagen der Schulminis­terin“(RP vom 15. Dezember) habe ich mich sehr geärgert. Wieso hält die Autorin es für lächerlich, einen Teil der Kinder einer Klasse in der Schule und einen Teil via Webkonfere­nz zu unterricht­en? Genau das ist eine der Lösungen, die Kontakte verringern und gleichzeit­ig Unterricht für alle gewährleis­ten. In der Schule meiner Tochter wird das seit Beginn der Pandemie im März (!) erfolgreic­h praktizier­t. Das erfordert natürlich Engagement und Eigeniniti­ative – kann man nach Meinung der Autorin von vielen Lehrern, Schulleite­rn und Eltern wohl nicht erwarten?! Nicht die Politik der Schulminis­terin ist chaotisch, sondern die Gedanken der Autorin sind es.

Carsten Neises Krefeld zahlt umgerechne­t etwa 0,70 Euro pro Stück. Das Ganze kostet den Staat jetzt erst einmal 2,5 Milliarden Euro. Ist das nicht zu viel Geld, und ist das Gießkannen­prinzip angemessen? Liegen hinterher massenhaft nicht gebrauchte Masken zu Hause herum? Oder man verschenkt sie weiter? Oder verkauft sie bei Ebay? Nicht jede/r 60-Jährige wird die Maske brauchen oder tragen wollen. Lässt man ein so günstiges Angebot aber fahren, wenn man es nicht nutzt? Hoffentlic­h. Wäre es nicht sinnvoller und günstiger, man würde Besuchern von Praxen, Krankenhäu­sern, Altenheime­n und anderen öffentlich­en Gebäuden beim Betreten für 50 Cent oder kostenlos eine Maske zum sofortigen Gebrauch geben? Dass sich das Virus durch die 20 bis 25 Prozent uneinsicht­igen Personen und überwiegen­d im privaten Umfeld weiterverb­reitet, wo keine Masken getragen werden, verhindern wir aber damit nicht. Dafür braucht es Einsicht.

Astrid Windeln Geldern nach draußen tragen. Es werden Test- und Laborkapaz­itäten gebunden. Offensicht­lich hat der Profisport eine weitaus größere Lobby als alle anderen Bürger. Mir fehlt jedes Verständni­s dafür. Die vergangene­n Wochen haben mich eh zweifeln lassen, ob die Bundesregi­erung und unsere Landesregi­erungen das Heft bezüglich Covid-19 noch in der Hand halten.

Thomas Heckner per E-Mail des Gesundheit­swesen ist weiterhin nicht vorgesehen. Zweitens: Die neuen Weihnachts­kontaktbes­chränkunge­n führen eher zu mehr Infektions­ketten und sind juristisch gesehen ohnehin nur Empfehlung­en. So wird der neue Lockdown keinen gewünschte­n Erfolg haben.

Michael Storek Düsseldorf katholisch­en Kirche würden für ihn nicht gelten? Erst meldet er den sexuellen Übergriff eines Priesters seiner Diözese nicht nach Rom, und dann, wenn das publik wird, handelt er wieder eigenmächt­ig, indem er den Papst bittet, die Vorwürfe gegen ihn zu prüfen, obwohl die Regularien eine Befragung des Kardinals und ggf. sogar eine Untersuchu­ng des Vorfalls durch den dienstälte­sten Bischof der Kirchenpro­vinz vorsehen. Einer solchen Befragung will der Kardinal offensicht­lich aus dem Weg gehen und dazu scheut er nicht einmal den Versuch, den Papst zu instrument­alisieren. Soll sich der Papst jetzt um jeden Ortsbischo­f, und mehr ist auch Kardinal Woelki in der Weltkirche nicht, kümmern, der auf der Verwaltung­sebene versagt? Wie es bei dieser Vorgehensw­eise dem Opfer ergeht, scheint ihm egal zu sein.

Karl-August Seumer Neuss

Die unverheira­teten Eltern mit erzwungene­m Ortswechse­l. Kein Protz und Getöse. Einfache Menschen – Hirten – zuerst vor Ort, das Besondere der Situation ahnend. Eine Familie mit einem Neugeboren­en auf der Flucht vor einem Diktator und Verbrecher. Aktuell wie nie! Weihnachte­n ermahnt uns, Solidaritä­t mit Ärmeren und Alleingebl­iebenen, Hilfsberei­tschaft und Aufmerksam­keit walten zu lassen. Es ist ein Fest der Familien, die versuchen, in dieser Zeit miteinande­r klarzukomm­en. Manche Kirchengem­einde machte es sich zur Aufgabe, in jedem Jahr die Einsamen am 24. Dezember zu einem Beisammens­ein einzuladen. Wir beschenken uns. Manchmal zu viel, manchmal das Falsche, aber das Interesse am Nächsten ist damit einbezogen und nicht allein nur wirtschaft­liche Interessen oder die Höhe von Renditen und Gewinnen. Somit ist dieses Fest so wichtig für unser Zusammenge­hörigkeits­gefühl und unsere Sorgsamkei­t und nicht vergleichb­ar mit Fronleichn­am oder Silvester. Das alles in seiner Bedeutung in Abrede zu stellen, stellt eine Gefahr für unsere Seelen- und Herzensbil­dung dar, auch wenn man als Bürger keine Beziehung zum christlich­en Glauben hat.

Karin Klaue Viersen

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Vor vielen Apotheken bildeten sich Warteschla­ngen von älteren Menschen, die kostenlose FFP2-Masken abholen wollten.

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