Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Bereits seit März erfolgreiche Praxis
Schulministerin Gebauer
Über den Leitartikel „Das Versagen der Schulministerin“(RP vom 15. Dezember) habe ich mich sehr geärgert. Wieso hält die Autorin es für lächerlich, einen Teil der Kinder einer Klasse in der Schule und einen Teil via Webkonferenz zu unterrichten? Genau das ist eine der Lösungen, die Kontakte verringern und gleichzeitig Unterricht für alle gewährleisten. In der Schule meiner Tochter wird das seit Beginn der Pandemie im März (!) erfolgreich praktiziert. Das erfordert natürlich Engagement und Eigeninitiative – kann man nach Meinung der Autorin von vielen Lehrern, Schulleitern und Eltern wohl nicht erwarten?! Nicht die Politik der Schulministerin ist chaotisch, sondern die Gedanken der Autorin sind es.
Carsten Neises Krefeld zahlt umgerechnet etwa 0,70 Euro pro Stück. Das Ganze kostet den Staat jetzt erst einmal 2,5 Milliarden Euro. Ist das nicht zu viel Geld, und ist das Gießkannenprinzip angemessen? Liegen hinterher massenhaft nicht gebrauchte Masken zu Hause herum? Oder man verschenkt sie weiter? Oder verkauft sie bei Ebay? Nicht jede/r 60-Jährige wird die Maske brauchen oder tragen wollen. Lässt man ein so günstiges Angebot aber fahren, wenn man es nicht nutzt? Hoffentlich. Wäre es nicht sinnvoller und günstiger, man würde Besuchern von Praxen, Krankenhäusern, Altenheimen und anderen öffentlichen Gebäuden beim Betreten für 50 Cent oder kostenlos eine Maske zum sofortigen Gebrauch geben? Dass sich das Virus durch die 20 bis 25 Prozent uneinsichtigen Personen und überwiegend im privaten Umfeld weiterverbreitet, wo keine Masken getragen werden, verhindern wir aber damit nicht. Dafür braucht es Einsicht.
Astrid Windeln Geldern nach draußen tragen. Es werden Test- und Laborkapazitäten gebunden. Offensichtlich hat der Profisport eine weitaus größere Lobby als alle anderen Bürger. Mir fehlt jedes Verständnis dafür. Die vergangenen Wochen haben mich eh zweifeln lassen, ob die Bundesregierung und unsere Landesregierungen das Heft bezüglich Covid-19 noch in der Hand halten.
Thomas Heckner per E-Mail des Gesundheitswesen ist weiterhin nicht vorgesehen. Zweitens: Die neuen Weihnachtskontaktbeschränkungen führen eher zu mehr Infektionsketten und sind juristisch gesehen ohnehin nur Empfehlungen. So wird der neue Lockdown keinen gewünschten Erfolg haben.
Michael Storek Düsseldorf katholischen Kirche würden für ihn nicht gelten? Erst meldet er den sexuellen Übergriff eines Priesters seiner Diözese nicht nach Rom, und dann, wenn das publik wird, handelt er wieder eigenmächtig, indem er den Papst bittet, die Vorwürfe gegen ihn zu prüfen, obwohl die Regularien eine Befragung des Kardinals und ggf. sogar eine Untersuchung des Vorfalls durch den dienstältesten Bischof der Kirchenprovinz vorsehen. Einer solchen Befragung will der Kardinal offensichtlich aus dem Weg gehen und dazu scheut er nicht einmal den Versuch, den Papst zu instrumentalisieren. Soll sich der Papst jetzt um jeden Ortsbischof, und mehr ist auch Kardinal Woelki in der Weltkirche nicht, kümmern, der auf der Verwaltungsebene versagt? Wie es bei dieser Vorgehensweise dem Opfer ergeht, scheint ihm egal zu sein.
Karl-August Seumer Neuss
Die unverheirateten Eltern mit erzwungenem Ortswechsel. Kein Protz und Getöse. Einfache Menschen – Hirten – zuerst vor Ort, das Besondere der Situation ahnend. Eine Familie mit einem Neugeborenen auf der Flucht vor einem Diktator und Verbrecher. Aktuell wie nie! Weihnachten ermahnt uns, Solidarität mit Ärmeren und Alleingebliebenen, Hilfsbereitschaft und Aufmerksamkeit walten zu lassen. Es ist ein Fest der Familien, die versuchen, in dieser Zeit miteinander klarzukommen. Manche Kirchengemeinde machte es sich zur Aufgabe, in jedem Jahr die Einsamen am 24. Dezember zu einem Beisammensein einzuladen. Wir beschenken uns. Manchmal zu viel, manchmal das Falsche, aber das Interesse am Nächsten ist damit einbezogen und nicht allein nur wirtschaftliche Interessen oder die Höhe von Renditen und Gewinnen. Somit ist dieses Fest so wichtig für unser Zusammengehörigkeitsgefühl und unsere Sorgsamkeit und nicht vergleichbar mit Fronleichnam oder Silvester. Das alles in seiner Bedeutung in Abrede zu stellen, stellt eine Gefahr für unsere Seelen- und Herzensbildung dar, auch wenn man als Bürger keine Beziehung zum christlichen Glauben hat.
Karin Klaue Viersen