Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

St. Elisabeth-Hospital: Chefarzt geht in den Ruhestand

Stefan Ewerbeck war seit 1994 in dem Lanker Krankenhau­s tätig. Seinen Nachfolger Stefan Vordenbäum­en hat er hat bei dessen Facharzt-Examen geprüft

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LANK-LATUM (RP) Der Abschied fällt ihm nicht leicht. Immerhin war Stefan Ewerbeck seit 1994 am St. Elisabeth-Hospital in Lank tätig. Zunächst als Oberarzt; nach einem kurzen Wechsel an ein anderes Haus kehrte er als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Rheumatolo­gie zurück.

Nun hat Ewerbeck einen Nachfolger gefunden, der die Klinik gemeinsam mit der langjährig­en Chefärztin Stefanie Freudenber­g leiten wird. Es ist sein Wunschkand­idat Stefan Vordenbäum­en. „Wir haben Stefan

Ewerbeck sehr viel zu verdanken und wünschen ihm von Herzen viel Glück und Gesundheit für seinen dritten Lebensabsc­hnitt“, betonen Geschäftsf­ührer Conrad Middendorf und Julia Held, Kaufmännis­che Direktorin. „Er hat unser Haus als Rheuma-Spezialkli­nik bekannt gemacht.“Der Weg dorthin war ein steiniger. „Es waren schwierige Anfangszei­ten“, erzählt Ewerbeck. Nach seiner Rückkehr und dem Chefarzt-Wechsel gab es in der Klinik einige Unruhe. „Ich musste ein komplett neues Team aufbauen. Das war natürlich auch eine große Chance.“Heutzutage ist es selten, dass ein Arzt in leitender Funktion fast sein ganzes Berufslebe­n in einer Klinik verbringen kann. „Ich habe eine schöne Zeit in Meerbusch gehabt. Es ist ein Privileg, dass ich nie die Stelle wechseln musste“, sagt der scheidende Chefarzt.

Stolz ist er auch auf die gute Zusammenar­beit mit der physiother­apeutische­n Abteilung und die kollegiale Kooperatio­n mit den Orthopäden des Hauses. „Hier ist einfach ein tolles Team, das seit vielen

Jahren engagiert und mit Freude im Einsatz ist. Das merken nicht nur wir Ärzte, auch die Patienten spiegeln das wider“, lobt Stefan Ewerbeck seine Mannschaft. In seinem Spezialgeb­iet Rheumatolo­gie hat der Mediziner viele chronische Patienten über Jahre begleitet. Dass viele ihm heute noch Dankschrei­ben schicken, mache ihn glücklich.

Über seinen Nachfolger sagt er: „Stefan Vordenbäum­en ist mein Wunschkand­idat. Ich weiß, was er kann.“Er selbst hat ihn bei dessen Facharzt-Examen im Bereich Rheumatolo­gie

geprüft. „Er ist einfach exzellent und wird dem Haus und der Klinik gut tun.“

Im Ruhestand möchte er in seiner neuen Wahlheimat an der Ostsee Fuß fassen. So singt er jetzt gemeinsam mit seiner Frau im Kirchencho­r und engagiert sich in einer freien Wählergeme­inschaft. Endlich mehr Zeit für die Familie zu haben seine Frau, Kinder und Enkelkinde­r - steht zusätzlich auf der Wunschlist­e. Stefan Ewerbeck sagt: „Es ist kein wirklicher Ruhestand, den ich plane. Eher ein attraktive­r Unruhestan­d.“

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ARCHIV: ST. ELISABETH Stefan Ewerbeck verbringt den Ruhestand an der Ostsee.

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