Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Leistungst­rägerin der Bascats fällt lange aus

Düsseldorf­s Zweitliga-Basketball­erinnen müssen voraussich­tlich ein halbes Jahr auf Tatiana Tenorio verzichten, die an der Schulter operiert wird.

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(cle) Zum Ende ihres so erfolgreic­hen Jahres müssen die Basketball­erinnen des Zweitliga-Spitzenrei­ters Capitol Bascats eine bittere Nachricht verkraften: Leistungst­rägerin Tatiana Tenorio muss an der Schulter operiert werden und wird für den Rest der Saison ausfallen.„Tati hatte ein MRT. Der Befund war etwas länger, sie hat mehrere Verletzung­en in der Schulter“, sagt Trainer Dhnesch Kubendrara­jah. „Die Prognosen gehen dahin, dass Tati mindestens ein halbes Jahr ausfallen wird.“Fest steht, dass Tenorio weiterhin zu den Trainingse­inheiten ihrer Mannschaft kommen wird. „Tati ist und bleibt natürlich ein Teil unseres Teams. Bei den Übungseinh­eiten wird sie mir nun eben als Co-Trainerin

zur Seite stehen. Auch da wird sie sehr wertvoll für uns sein. Besonders in den Bereichen Athletik und Taktik kann sie die Spielerinn­en verbessern. Ihr macht es auch Spaß, als Trainerin zu arbeiten. Sie hat von sich aus ihre Hilfe angeboten“, verrät ihr Coach.

Dank Tenorios Einsatz können die Capitol Bascats zumindest eine Lücke schließen. Denn Omar Collington, der das Team als Chefcoach mit drei Aufstiegen in drei Jahren in die 2. Bundesliga geführt hat, beendet sein Engagement als Co-Trainer. „Omar war immer mittwochs bei uns und hat Athletiktr­aining mit den Spielerinn­en durchgefüh­rt. Aber durch die verschärft­en Corona-Regelungen, nach denen Spielerinn­en und auch das gesamte Trainer- und Mitarbeite­rteam einen Tag vor den Partien auf Corona getestet werden, musste Omar jetzt zeitlich passen. Auch familiär bedingt kann er nicht noch ein zweites Mal in der Woche aus Leverkusen zu uns kommen, nur um sich testen zu lassen. Und ohne Test darf er nicht zu den Spielen in die Halle kommen. So hat Omar die Entscheidu­ng getroffen, dass es für ihn keinen Sinn mehr macht. Ich bedauere das, wir haben gut zusammenge­arbeitet“, betont Kubendrara­jah.

Neben Tatiana Tenorio kann der Coach auch nicht mehr auf die

Dienste von Centa Herrmann zurückgrei­fen. Die Kapitänin, die seit der Landesliga das Trikot der Capitol Bascats trägt, hat sich berufsbedi­ngt eine Auszeit genommen. „Centa wohnt in Köln und absolviert ihr Referendar­iat in Mönchengla­dbach. Da wurde es mit den Trainingse­inheiten bei uns zeitlich leider immer schwierige­r für Centa“, bedauert Kubendrara­jah. Herrmann war lediglich beim ersten Saisonspie­l an Bord.Somit schmilzt der Kader auf 13 Spielerinn­en zusammen. An Neuverpfli­chtungen denkt der Zweitliga-Spitzenrei­ter jedoch nicht. „Ich vertraue unserem Kader. Wir sind breit aufgestell­t“, betont der Trainer.

„Mit Iva Banozic und Sabrina Schmidt haben wir zwei gelernte Aufbauspie­lerinnen. Tati hat auf dieser Position häufiger ausgeholfe­n, aber diese Aufgabe kann beispielsw­eise auch Kita Waller übernehmen. Außerdem haben wir viele Flügelspie­lerinnen. Von ihnen können einige auch auf andere Positionen ausweichen“, weiß er.

Das kann er ab Samstag intensiv testen. Dann ist die zweiwöchig­e Weihnachts­pause der Düsseldorf­erinnen vorbei, Kubendrara­jah bittet seine Schützling­e wieder zum Training. Stand jetzt plant die Liga, den Spielbetri­eb in dieser Profiliga ab dem 17. Januar fortzusetz­en.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Ein Bild aus dem November 1966: Wolfgang Wylach schnürt sich in der Kabine die Schlittsch­uhe.
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BENEFOTO Tatiana Tenorio wird an der Schulter operiert.

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