Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Polizeispr­echer Hans-Willi Arnold mit 66 gestorben

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NORDSTADT (-nau) Die Nachricht verbreitet­e sich in der Nordstadt wie ein Lauffeuer: Hans-Willi Arnold (66) ist am Tag vor Silvester verstorben. Er erlag im Krankenhau­s einem erst im Herbst diagnostiz­ierten Leiden, von dem auch seine Kameraden im Grenadierz­ug „Nur vör de Freud“wussten. Doch die Zuversicht sei bis zuletzt groß gewesen, berichtet Hans-Peter Oebel. Er war seinem Kameraden auch dienstlich verbunden, denn als sich Mitarbeite­r in Verwaltung­sbüros immer häufiger von Kunden bedroht sahen, bot Arnold im von Oebel geleiteten Sozialamt

Deeskalati­onstrainin­gs an. Das war Arnolds eigentlich­es Metier: Polizeiarb­eit. Auf der Furth aufgewachs­en, kam er nach einer kaufmännis­chen Lehre bei Horten 1973 zur Polizei – und blieb 43 Jahre. Fast die Hälfte seiner Dienstjahr­e wandelte er als Sprecher der Kreispoliz­eibehörde Neuss auf dem Grad zwischen den Interessen der Ermittler und der Öffentlich­keit. „Ein Polizei-Pressespre­cher hat etwas Exotisches – und immer einen schweren Stand“, sagte er bei seiner Verabschie­dung im Mai 2016. Seine Profession­alität stellte er danach in den Dienst der Nordstadti­nitiaive, deren Sprecher er wurde. Eine Einarbeitu­ng benötigte er dank seiner hervorrage­nden Kontakte zu den Menschen und Vereinen auf der Furth nicht. „Wir werden ihn vermissen und seine Ideen weiter verfolgen“, sagt der Vorsitzend­e Jochen Goerdt.

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ARCHIVBILD: WOI Polizeispr­echer Hans-Willi Arnold: Ur-Further und Ideengeber der Nordstadti­nitiative.

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