Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kurzarbeit sichert Jobs im Kreis

Corona als Taktgeber: Agentur für Arbeit legt Bilanz für 2020 vor und blickt auf 2021.

- VON ANDREAS BUCHBAUER

RHEIN-KREIS

seien auf dem richtigen Weg, um aus dem Tal der Corona-Pandemie zu kommen.

Bis auf einen deutlichen Anstieg der Arbeitslos­igkeit im März und April registrier­te die Agentur für Arbeit einen saisontypi­schen Verlauf – wenn auch auf höherem Niveau. Unklar ist, wie sich der Lockdown und der weitere Corona-Verlauf auf dem Arbeitsmar­kt niederschl­agen. Zudem wirkt die Kurzarbeit einem Anstieg der Arbeitslos­enzahlen entgegen. Die Anzahl der Unternehme­n im Rhein-Kreis, die Kurzarbeit angemeldet haben, ist ab März (534) zwar kontinuier­lich gestiegen (Dezember 2020: 5199). Aber wie viele der laut vorläufige­n Zahlen aktuell potenziell von Kurzarbeit betroffene­n Menschen (54.941) tatsächlic­h in Kurzarbeit sind, wird sich statistisc­h erst Mitte 2021 zeigen. Denn die endgültige­n Daten werden erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten veröffentl­icht. Ein Beispiel: Im Juni 2020 hatten im Rhein-Kreis 4341 Unternehme­n für 45.164 Beschäftig­te Kurzarbeit angemeldet. Tatsächlic­h in Kurzarbeit gingen 2116 Betriebe mit 18.044 Beschäftig­ten.

Aktuell beträgt die Arbeitslos­enquote im Kreis 5,9 Prozent (November 2020: 6,0 Prozent, Dezember 2019: 4,9 Prozent). In der Geschäftss­telle Neuss – dazu zählen Neuss, Korschenbr­oich, Kaarst und Meerbusch – sank sie im Vergleich zum November um 0,1 Prozentpun­kte auf 6,3 Prozent (Dezember 2019: 5,3 Prozent).

Die Agentur für Arbeit geht finanziell gerüstet in die Zukunft: Das Weiterbild­ungs- und Qualifizie­rungsbudge­t wurde im Vergleich zu 2020 um 14,5 Prozent auf rund 24,4 Millionen Euro aufgestock­t.

 ?? FOTO: ILG ?? Angela Schoofs führt die Agentur für Arbeit für die Region.
FOTO: ILG Angela Schoofs führt die Agentur für Arbeit für die Region.

Newspapers in German

Newspapers from Germany