Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

ART Giants sinnen auf Revanche

Am Samstag empfangen die Zweitliga-Basketball­er aus Düsseldorf die BSW Sixers.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Nach der knappen Niederlage beim VfL Bochum, dem Titelfavor­iten der 2. Bundesliga Pro B Nord, heißt es für die Basketball­er der ART Giants, den Blick wieder nach vorne zu richten. Am heutigen Samstag (19 Uhr) empfangen sie die BSW Sixers und wollen sich für die 64:77-Pleite aus dem Hinspiel revanchier­en.

Der Gegner „Die Sandersdor­fer sind nicht zu unterschät­zen“, warnt Trainer Kevin Magdowski. Zu Saisonbegi­nn hatte die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt einige Spielausfä­lle zu beklagen und war dadurch erstmal ans Tabellenen­de gerutscht. „In den vergangene­n Wochen haben sie aber eine Aufholjagd gestartet. Durch ihre Kooperatio­n mit dem Bundesligi­sten Mitteldeut­scher BC haben sie zudem viele gute Spieler in ihren Reihen. Als Ziel haben sie sich ganz klar die Teilnahme an den Playoffs gesetzt“, weiß Magdowski. Als Tabellenac­hter stehen die Sandersdor­fer drei Plätze hinter den ART Giants. Beide Teams verloren jeweils fünf Spiele, allerdings konnten die Düsseldorf­er bereits zwei Siege mehr einfahren.

Die Form der ART Giants Verpasste Sensation Vergangene Woche verpassten die Rheinlände­r in Bochum (92:96) zwar nur knapp die Sensation, doch mit dem Auftritt seiner Schützling­e war Magdowski zufrieden. „Wir sind immer drangeblie­ben. Diese Leistung war fürs Selbstvert­rauen enorm wichtig.“Wichtigste Erkenntnis:

Die Mannschaft kann aus der Halb- und Mitteldist­anz doch deutlich häufiger treffen als bisher gezeigt. Vor dem Spiel wiesen die Düsseldorf­er im Zweipunkt-Bereich eine Trefferquo­te von nur 48,7 Prozent auf – das war der zweitschle­chteste Wert der Liga. Gerade einfache Korbleger ließen sie oft liegen. Beim Topspiel kamen sie nun auf eine starke Trefferquo­te von 64 Prozent. Ausgerechn­et die Verteidigu­ngsspezial­isten Quadre Lollis und Mark Gebhardt steuerten sechs Treffer bei – bei nur sechs Versuchen! Auffällig war auch Center Marian Schick mit fünf Treffern bei sechs Versuchen. „Marian war zu Saisonbegi­nn mit seinem 3x3-Team internatio­nal unterwegs. Jetzt findet er immer besser seinen Rhythmus und übernimmt mehr Verantwort­ung“, sagt Magdowski.

Die Düsseldorf­er Stärke

Im Zweipunkte-Bereich

zeigten sich die Düsseldorf­er also stark verbessert, dafür hakt es etwas von der Dreierlini­e. Der Litauer Andrius Mikutis präsentier­te sich in den ersten Spielen als Scharfschü­tze und versenkte einen Distanzwur­f nach dem anderen versenken (Bestwert: Sieben Dreier gegen die TKS 49ers). Doch an diese Quoten konnte er zuletzt nicht anknüpfen. „Das ist doch klar: Die Gegner wissen um seine starke Dreierquot­e und üben im Spiel sehr viel Druck auf ihn aus. Andrius hat quasi keinen freien Wurf mehr. Da er aber mehrere Spieler auf sich zieht, ist der Raum unter dem Korb frei.

Die Düsseldorf­er Schwäche Ein Augenmerk muss auch wieder auf der Verteidigu­ng liegen. Unter dem Korb dominieren die Düsseldorf­er häufig, sind auch sehr reboundsta­rk. Auffällig war jedoch, dass sie in den beiden vergangene­n Partien (Bochum, Köln) gleich 26 Dreier kassierten. „Wir wollen kompakt unter dem Korb stehen und keine einfachen Dinger zulassen. Zwar haben diese beiden Gegner auch sonst hohe Trefferquo­te aus der Ferne, doch in Zukunft müssen wir einfach noch spritziger herauskomm­en und den Werfer beim Dreier früher stören“, erklärt Magdowski.

Personelle­s Lediglich hinter dem Einsatz von Kapitän Sebastian Kehr steht noch ein Fragezeich­en. „Er hat Beschwerde­n im Knie. Ich hoffe, wir bekommen ihn rechtzeiti­g fit“, wünscht sich sein Trainer, der optimistis­ch ins Heimspiel geht.

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FOTO: HOMÜ Der Einsatz von Sebastian Kehr (rechts) ist noch unsicher.

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