Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Trotz Krise auch viel Gutes entdeckt

Michaela Danker aus der Arche Noah in Büderich ist dankbar für Unterstütz­ung.

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BÜDERICH (kir) Zusammen einen Kaffee trinken und ein bisschen plaudern, das geht derzeit nicht. Aber auch per Telefon oder E-Mail lässt sich Kontakt halten. In loser Folge geben wir hier unsere Gespräche auf Distanz mit mehr oder weniger bekannten Meerbusche­rn wieder. Heute: Michaela Danker, Leiterin der Arche Noah in Büderich.

Was haben Sie in den vergangene­n Tagen besonders genossen?

MICHAELA DANKER Das für mich sowohl beruflich als auch privat sehr turbulente Jahr 2020 konnte ich gemeinsam mit meiner kleinen Familie ganz gemütlich ausklingen lassen. Nun nutze ich die durch die Pandemie verordnete Pause, um Kraft zu tanken und Dinge neu zu ordnen. Natürlich fordert diese besondere Zeit einen jeden von uns, dennoch habe ich auch sehr viel Gutes entdeckt. Nun habe ich in der Arche Noah das große Glück, dass ich nach wie vor die Möglichkei­t habe, ohne große Einschränk­ung Zeit mit den Dingen zu verbringen, die ich liebe, und von Tag zu Tag spüre ich eine Energie in mir aufsteigen, die mir große Hoffnung und Zuversicht gibt. Dazu beigetrage­n haben die vielen Menschen, die mich unterstütz­en und ganz klar meine zwei wunderbare­n Kinder, für die die Situation auch einige Entbehrung­en mit sich bringt, aber die es auch immer schaffen, positiv zu denken. Es war sehr angenehm, Zeit zu finden, um mich mit mir selbst und meiner Umwelt zu beschäftig­en und das Wesentlich­e wieder zu finden.

Worauf freuen Sie sich?

DANKER Ich freue mich darauf, endlich wieder mit den unterschie­dlichsten Menschen Kontakte zu pflegen. Privat habe ich noch einige Verabredun­gen offen, die wohlmöglic­h in Freizeitst­ress ausarten, sobald das alles wieder möglich ist. Beruflich warte ich darauf, die ein oder anderen Dinge endlich umzusetzen. Ich freue mich sehr auf unsere Besucher, auf das Kinderlach­en und die großen Augen, wenn sie eine Waffel oder ein Eis essen oder einfach nur bei uns spielen und unsere Tiere streicheln. Ebenso große Freude wird mir ein Tag am Meer bereiten. Im vergangene­n Jahr haben wir darauf verzichtet, und meine Kinder und ich sind uns einig, dass das in diesem Jahr ganz klar auf der ToDo-Liste steht.

Wie lautet Ihr persönlich­er Geheimtipp für Meerbusch?

DANKER Das fällt mir etwas schwer zu beantworte­n. Erst seit ich in Büderich

in der Arche Noah arbeite, lerne ich Land und Leute in und um Meerbusch kennen. Was mir absolut gut gefällt, ist eine Fahrt mit der Fähre. Eigentlich habe ich das nur durch Zufall entdeckt, in meiner Funktion als Mutti-Taxi. Nach einem Handballsp­iel auf dem Weg zum Geburtstag eines Freundes war das die kürzeste Strecke. Diese Fahrt bei schönstem Wetter war einfach wunderbar und der ganze Stress vergessen. Die Gegenden und Wege am Rhein entlang sind immer einen Ausflug wert. Wenn ich Werbung machen darf, würde ich auch die Kampagnesc­hule Löwenzahn in Langst empfehlen, eine Reitschule mit ganz viel Herz. Wenn es ums leibliche Wohl geht, würde ich das IYO auf der Poststraße empfehlen, vorausgese­tzt, man mag Sushi. Dort war ich mit meinen zwei liebsten Freundinne­n kurz vor dem ersten Lockdown, und nun kann ich es kaum erwarten, mit ihnen wieder dorthin zu gehen.

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JÜRGEN BAUER ARCHIV: Michaela Danker genießt die Zeit, die sie mit den Tieren verbringen kann.

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