Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Man kann sich nicht entschuldigen
Marcus Thuram
Anschaffung und Bewaffnung von Drohnen „zum Schutz von Bundeswehrsoldaten“erhoben. Er hat selbstverständlich in einer demokratischen Gesellschaft auch das Recht, auch solche Vorwürfe gegen das Handeln einer Partei zu äußern. Die Demokratie lebt schließlich nicht zuletzt auch von Widersprüchen und fairem Streit. Deshalb muss es auch möglich sein, den gefassten SPD-Beschluss zur bewaffneten Drohnenanschaffung scharf zu kritisieren. Jedoch wäre es richtig und fair gewesen, wenn Gregor Mayntz auch die gewichtigen Gründe der zahlreichen Anschaffungsgegner in unserem Land in seine Analyse einbezogen hätte. Leider ist davon bei ihm nichts zu lesen. Auch und gerade in meiner früheren Reserveoffiziers-Ausbildung bei der Marine hat es selbstverständlich schon durchaus sehr kritische Diskussionen mit unseren Offizieren gegeben. Im aktuellen Fall der Drohnendiskussion: Die neuen geplanten Waffen reduzieren zweifellos die Hemmschwelle zum Krieg. Über tödliche Drohneneinsätze in Somalia, im Jemen oder auch in Bergkarabach wurde nachhaltig in der Presse berichtet. Eine Anschaffung dieses neuen perversen Waffentyps muss unbedingt auch international geächtet werden.
Dr. Helmut Küster Niederkrüchten
Marcus Thuram hat nachhaltig für Entsetzen bei jedem gesorgt, der diesen „Ausraster“mitbekommen hat. Dieses Verhalten ist für jeden, der der Borussia nahesteht, unerträglich. Nun durfte ich in der RP lesen, Thuram habe sich bei seinem Gegner und seinem Verein entschuldigt. Das ist nicht möglich. Man kann sich nach einem
Leserzuschriften veröffentlicht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen vorzunehmen. Im Falle der Veröffentlichung des Leserbriefs weisen wir am Beitrag den Klarnamen sowie den Wohnort des Einsenders aus. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnummer anzugeben. Unsere E-Mail-Adresse: