Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Leverkusen trifft auf Berlins Experten für Freitagspi­ele

- VON DORIAN AUDERSCH UND SEBASTIAN BERGMANN

LEVERKUSEN Union Berlin ist derzeit das Überraschu­ngsteam. Nach dem elften Platz in ihrer Premierens­aison in der Bundesliga startet die Mannschaft des Schweizer Trainers Urs Fischer in dieser Spielzeit richtig durch. Der Lohn ist aktuell Platz fünf. Am Freitag ist der Dritte aus Leverkusen in Köpenick zu Gast (20.30 Uhr/Dazn). Bayers Trainer Peter Bosz ist gewarnt. Unter anderem bezwangen die Berliner an der Alten Försterei Dortmund und spielten gegen München Remis. In der vergangene­n Saison zog Union inklusive des Pokalspiel­s allerdings drei Mal den Kürzeren gegen die Rheinlände­r. „Da ist noch etwas offen. Im vierten Spiel hoffen wir, einen Punkt oder gar drei Zähler zu holen“, sagt Fischer.

Einen Sieg peilt freilich auch Bosz an. Nach zuletzt zwei dürftigen Auftritten in der Liga bei Eintracht Frankfurt (1:2) und gegen Werder Bremen (1:1) hat sein Team im DFB-Pokal-Nachholspi­el gegen

Frankfurt am Dienstag gezeigt, dass es nichts verlernt hat. Vor allem in der zweiten Halbzeit legte die Werkself beim 4:1-Zweitrunde­nsieg das Engagement und die Zielstrebi­gkeit an den Tag, die notwendig sind, um an die Form von vor der Winterpaus­e anzuknüpfe­n.

Für Bosz haben sich die Berliner zu einem ernstzuneh­menden Konkurrent­en im oberen Tabellendr­ittel entwickelt. Der Niederländ­er traut ihnen viel zu. „Sie sind eine Mannschaft, die sich nicht hinten reinstellt, sondern ihre Gegner aggressiv anläuft und einen sehr klaren Spielstil hat. Das haben sie gegen andere Topmannsch­aften gemacht, und das werden sie auch gegen uns machen“, ist der 57-Jährige überzeugt. Berlins gute Platzierun­g sei zudem kein Zufall. „Sie stehen nicht nach vier oder fünf, sondern nach 15 Spielen da und das haben sie sich verdient. Sie sind eine wirklich gute Mannschaft.“

Die Berliner sind zudem die „Freitagabe­ndexperten“. Die beiden Siege gegen den BVB (2:1) und Mainz (4:0) dienen als Beleg. „Ich habe schon als Spieler diese Abendspiel­e geliebt. Hoffen wir nun auf das dritte Mal“, sagt Fischer.

Ob Bayer nach zuletzt zwei Spielen Pause wieder auf Florian Wirtz setzen kann, ist ungewiss. Bosz wollte zunächst das Abschlusst­raining abwarten, ehe er eine Entscheidu­ng trifft. Zugang Timothy Fosu-Mensah, den Bayer 04 am Mittwoch für kolportier­te 1,7 Millionen Euro von Manchester United verpflicht­et hat, ist noch kein Thema. Der Rechtsvert­eidiger und Landsmann von Bosz muss zunächst fünf Tage in Quaranäte, ehe er mit der Mannschaft trainieren darf.

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FOTO: IMAGO IMAGES Bild aus der Vorsaion: Peter Bosz (l.) und Urs Fischer.

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