Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Auch der FC Bayern kann den Fortuna-Rekord nicht knacken
Seit dem DFB-Pokalspiel am Mittwoch in Kiel ist klar: Eine alte Düsseldorfer Bestmarke ist dem deutschen Rekordmeister nicht zum Opfer gefallen.
Ein Elfmeterschießen versetzt nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans unter Hochspannung. In der Partie zwischen Holstein Kiel und dem FC Bayern München musste wieder nach dem letzten Mittel der Entscheidung in einem Fußballspiel gegriffen werden. Zuvor hatte der Zweitligist in Person von Kapitän Hauke Wahl in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleichstreffer erzielt und dieses Ergebnis auch durch die Verlängerung schleppen können.
Nun also das Elfmeterschießen. Und bei diesem zitterten nicht nur die Fans der beiden Mannschaften mit. Auch einige Fortuna-Fans dürften beide Daumen fest gedrückt gehabt haben. Anscheinend mit Erfolg: Durch den Sieg der Störche bleibt ein alter Fortuna-Rekord im DFB-Pokal bestehen.
Denn von August 1978 bis Februar 1981 gewannen die Rheinländer herausragende 18 Pokalspiele in Folge. Dass diese Jahre für den Klub sehr erfolgreich waren, ist ob dieser Serie selbstredend. Zweimal holte Fortuna in dieser Zeit den Pokal, ehe man von Hertha BSC im Viertelfinale der Saison 1980/81 mit einer 1:2-Niederlage gestoppt wurde.
Der FC Bayern München stand vor der Begegnung in Kiel bei 15 Siegen in Folge – ebenfalls verbunden mit zwei DFB-Pokal-Siegen in Serie. Um den Fortuna-Rekord zu knacken, hätte die Elf von Trainer
Hansi Flick den Wettbewerb also erneut gewinnen müssen. Vor knapp sechs Jahren waren die Bayern sogar schon einen Sieg weiter. Damals bewahrten Borussia Dortmund und Trainer Jürgen Klopp den alten Rekord davor, gebrochen zu werden. Übrigens: Auch damals scheiterten die Münchener im Elfmeterschießen.
Knapp 40 Jahre ist es nun also schon her, dass die Düsseldorfer so erfolgreich im DFB-Pokal aufspielten. Und somit ist der Rekord auch schon recht alt. Er wurde bislang dennoch nie geknackt.
Und das wird – zumindest für die kommenden drei DFB-Pokal-Spielzeiten – nun auch so bleiben. Holstein Kiel sei Dank.