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Lieferunge­n des Impfstoffs in die EU verzögern sich

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DÜSSELDORF (anh/dpa) In Deutschlan­d und anderen EU-Ländern wird in den nächsten Wochen weniger Biontech-Impfstoff ankommen als bestellt. Biontechs Partner Pfizer teilte der EU-Kommission mit, dass es Lieferprob­leme wegen Umbauarbei­ten in einem belgischen Werk gebe. Dort sollen die Kapazitäte­n ab Mitte Februar von 1,3 Milliarden auf zwei Milliarden Dosen jährlich steigen. Die Lieferunge­n würden für drei bis vier Wochen reduziert, erklärte das Bundesgesu­ndheitsmin­isterium. Pfizer halte aber die Zusagen im ersten Quartal insgesamt ein, erklärte Kommission­schefin Ursula von der Leyen. Der Pfizer-Chef habe versichert, dass alle garantiert­en Dosen auch geliefert würden.

In Nordrhein-Westfalen wurden laut Robert-Koch-Institut (RKI) bislang 177.000 Menschen geimpft. Bei der Impfquote liegt NRW im Länderverg­leich hinten. Das Gesundheit­sministeri­um geht von 229.093 Impfungen aus und verweist auf Meldeverzü­ge beim RKI, die sich mit dem Start der Impfzentre­n legen würden. Landesgesu­ndheitsmin­ister Karl-Josef Laumann wirbt in einem Brief, den er bis 23. Januar an alle über 80-Jährigen schicken will, für die Impfung und um Geduld bei der Terminvere­inbarung. Am Montag startet in NRW-Kliniken die Impfung für Beschäftig­te, die etwa in Notaufnahm­en, auf Onkologie-, Isolierode­r Intensivst­ationen arbeiten.

Wirtschaft

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