Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Borussia macht kurzen Prozess

Der Düsseldorf­er Tischtenni­s-Bundesligi­st setzt sich gegen Bremen 3:0 durch.

- VON TINO HERMANNS

Die Borussen siegen in der Tischtenni­s-Bundesliga mit 3:0 gegen Werder Bremen. Die Hanseaten gehören mit Mattias Falck, Kirill Gerassimen­ko und Marcelo Aguirre nicht gerade zur Laufkundsc­haft der Liga. Und doch verzichtet­en die Düsseldorf­er auf den Einsatz ihres Spitzenspi­elers Timo Boll. Kein Problem wie sich herausstel­len sollte. Anton Källberg. Kristian Karlsson und Ricardo Walther ließen dem Bremer Trio nicht den Hauch einer Chance. Källberg, als Nummer eins aufgeboten, machte mit Aguirre beim 3:0 kurzen Prozess. Karlsson tat es seinem Landsmann im Duell mit Falck gleich und machte damit den Weg führ Walther frei. Der hatte beim 3:0 über Gerassimen­ko keine Schwierigk­eiten. Damit bleiben die Borussen Spitzenrei­ter.

Während es sportlich rund läuft arbeiten die Borussia-Verantwort­lichen weiter am Gesicht der Herrenmann­schaft für die nächste Saison. Neben Boll, Zugang Dan Qiu und Chefcoach Danny Heister hat jetzt auch Karlsson für ein weiteres Jahr in Düsseldorf unterschri­eben. Der 29-jährige Angriffssp­ieler bestritt bislang 164 Spiele für Borussia Düsseldorf, davon 153 im Einzel und elf im Doppel und beendete 113 (109/4) siegreich. Karlsson, der bereits seit 2016 für den neuen Pokalsiege­r spielt und in dieser Zeit bereits sieben Titel gewinnen konnte. „Kristian ist eine wichtige Säule unseres Teams“, sagt Manager Andreas Preuß. „Er ist ein absolut zuverlässi­ger Punktesamm­ler, ein Leistungst­räger, einer, der vorangeht und großen Anteil an den Erfolgen der letzten Jahre hat. Er ist ein echter Teamplayer, der unsere Erwartunge­n bislang voll erfüllt hat. Ich freue mich, dass wir ihn für ein weiteres Jahr an uns binden konnten.“

Allzu schwer werden die Verhandlun­gen nicht gewesen sein, denn auch Karlsson zeigt sich mit dem neuen Kontrakt mehr als zufrieden. „Ich bin sehr glücklich, meinen Vertrag bei Borussia um ein Jahr verlängert zu haben. Denn ich fühle, dass das der Verein ist, für den ich spielen möchte“, erklärte der Schwede. „Und ich freue mich auch sehr, dass Borussia mir vertraut und mich weiterhin im Team haben möchte. Es ist ein toller Klub und ein besonderer Spirit in der Mannschaft und mit Danny. Wir können noch viel zusammen erreichen.“

Seinen Worten kann Karlsson direkt Taten folgen lassen, denn am Sonntag (15 Uhr) steht das Bundesliga­spiel beim TSV Bad Königshofe­n an. Als Sechster der Tabelle und mit nur zwei Punkten Rückstand auf die Plätze drei und vier will der TSV noch ein Wörtchen bei der Play-off-Vergabe mitreden. Darum brauchen die Unterfrank­en den Sieg gegen die Borussen mehr denn je.

„Wir wollen noch eine gute Rückrunde spielen, das Maximale heraushole­n, jeden Punkt, jeden Satz, jedes Spiel gewinnen, als Mannschaft und individuel­l“, meint dann auch TSV-Akteur Kilian Orth. Der 24-Jährige steht neben dem Ex-Borussen Bastian Steger, Marcelo Aguirre und Hunor Szocs im Kader von Bad Königshofe­n-Coach Cristian Tamas.

Die Borussen hätten nichts dagegen, das Hinrundene­rgebnis zu wiederhole­n. Damals fehlte Karlsson aber verletzung­sbedingt. Diesmal ist er fit und wird gemeinsam mit Boll, Källberg und Walther in der Shakehands-Arena in Bad Königshofe­n auflaufen. „Bad Königshofe­n will noch in die Play-offs“, warnt Preuß. „Aber wir wollen Erster bleiben. Das verspricht jede Menge Motivation und Engagement auf beiden Seiten des Tisches.

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FOTO: HOMÜ Kristian Karlsson spielt auch nächste Saison für Borussia.

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