Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Politiker nicht bevorzugt impfen
Impf-Reihenfolge
Zu „Impft jetzt auch die Spitzenpolitiker!“(RP vom 24. Dezember): Die (Spitzen-)Politiker sollten meines Erachtens keine bevorzugte Impfung erhalten. Die Begründungen sind nicht nachvollziehbar. Zu erstens: Wegen unseres demokratischen Selbstbewusstseins sollten wir uns gerade derzeit nicht auf die USA beziehen, wo versucht wird, demokratische Regeln abzuschaffen. Joe Biden hätte wegen seines Alters sowieso nicht allzu lange warten müssen. Zu zweitens: Der Vergleich mit Großbritannien hinkt, da in Deutschland, im Gegensatz zu Großbritannien, eine Vertreterregelung existiert. Das Chaos, der Schock wäre damit deutlich geringer. Zu drittens: Die Vorbildrolle wäre dann gegeben, wenn die Politiker heute nur ihre Impfbereitschaft bekunden, sich aber nicht vordrängeln, um dranzukommen, sondern schön warten, bis sie gemäß der Prioritätenreihenfolge an der Reihe sind. Nur dann kommt meines Erachtens die gewünschte Botschaft in der Bevölkerung an.
Christoph Heuberg Voerde
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