Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Photovoltaikanlage auf neuer Zentralbibliothek
Auf dem Dach des KAP1 wird bald Strom produziert. Die Eröffnung der neuen Zentralbibliothek verzögert sich derweil.
STADTMITTE (arl) Auf dem Dach des KAP1, dem künftigen Standort der Zentralbibliothek im ehemaligen Postgebäude am Hauptbahnhof, wird eine Photovoltaikanlage installiert. Sie umfasst 250 Module und erstreckt sich über eine Fläche von rund 800 Quadratmetern. Die Installation steht laut Stadt kurz vor dem Abschluss.
Der jährliche Ertrag ist mit durchschnittlich 95.000 Kilowattstunden kalkuliert. Größtenteils wird der produzierte Strom im Gebäude verbraucht und deckt so einen Teil des Bedarfs: Der Strom soll etwa für die
Beleuchtung der Bibliotheksräume und der Büros sowie zur Versorgung der technischen Anlagen verwendet werden. Alternativ könnten mit der produzierten Strommenge rund 40 Drei-Personen-Haushalte versorgt werden.
Die vom Vermieter, dem Versorgungswerk der Zahnärztekammer Nordrhein, bereitgestellten Dachflächen sind laut Stadtverwaltung ideal für die Photovoltaikanlage geeignet, da sie nicht verschattet seien.
Die Übergabe der Fläche der Zentralbibliothek und des Theatermuseums an die Stadt ist für das
Frühjahr 2021 geplant. Das Schulverwaltungsamt wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 seine Räume in der vierten Etage beziehen können, auch die Archivflächen werden dann sukzessive bis Herbst 2021 in Betrieb genommen. Für die Bürger soll das KAP1 ab Herbst 2021 öffnen. Damit verschiebt sich die zentrale Eröffnung um einige Monate. Ursprünglich war diese für das zweite Quartal angedacht. Grund sind Verzögerungen beim Bau. Die Zentralbibliothek ist bislang an der Hinterseite des Bahnhofs beheimatet.