Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Trauer um Pfarrer Ackermann

Von 1959 bis 1989 leitete er die evangelisc­he Urdenbache­r Gemeinde.

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URDENBACH (rö) Wer in Urdenbach zwischen 1959 und 1989 zur Konfirmati­on ging, hatte es unweigerli­ch mit Helmut Ackermann zu tun. So lange leitete er als Pfarrer bis zu seiner Pensionier­ung die evangelisc­he Gemeinde in Urdenbach. Zwischen 1980 und 1988 führte er zudem als Superinten­dent den Kirchenkre­is Düsseldorf-Süd. Jetzt ist Ackermann im Alter von 93 Jahren gestorben, nach langer, schwerer Krankheit. Wegen der Corona-Pandemie findet die Beerdigung im Familienkr­eis statt. „Gott schenkte ihm ein reiches, erfülltes Leben“, formuliere­n es seine Hinterblie­benen in der Traueranze­ige. Es sei im Sinne des Verstorben­en, an die Organisati­on „Ärzte ohne Grenzen“zu spenden, betonen die Hinterblie­benen.

In Helmut Ackermanns Amtszeit fielen zum einen die Gründung der eigenständ­igen Gemeinde in Garath wie auch der Bau der Heilig-Geist-Kirche, deren Entwidmung er wegen sinkender Mitglieder­zahlen im vergangene­n Jahr miterleben musste. Vier Jahre nach dem Eintritt Ackermanns in den Unruhestan­d erschien sein Buch „Urdenbach – Geschichte der evangelisc­hen Gemeinde und des Ortes“. In der Zeit seines Ruhestands beschäftig­te er sich insgesamt mit der Geschichte des evangelisc­hen Düsseldorf­s und anderen kirchenhis­torischen Themen. Zudem ist er der Autor mehrerer geschichtl­icher Werke.

Helmut Ackermann, gebürtig aus Weisweiler, kam 1959 mit seiner Familie nach Urdenbach und bewohnte das alte Pfarrhaus an der Angerstraß­e. Nach seinem Ruhestand zog er nach Heerdt, wo er bis zu seinem Tod mit seiner Frau Gisela lebte. Beim Festgottes­dienst zum 400-jährigen Bestehen der Urdenbache­r Gemeinde im April 2017 war Ackermann noch dabei. Vergessen hatte man in seiner alten Gemeinde nie.

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FOTO: WANNINGER Helmut Ackermann 2017 mit seinem Urdenbach-Buch

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