Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Doppelquar­tett Rennebaum zum ersten Mal im Livestream

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DÜSSELDORF (ala) Das Online-Konzert in der Reihe „Umland-Expo“aus dem Dortmunder Kultur-Zentrum Domicil findet am Donnerstag, 21. Januar, statt. Der „Eintritt“ist kostenlos. Ab 20 Uhr spielt die Kölner Alt-Saxophonis­tin Luise Volkmann dort ein Solo-Set, danach tritt das Doppelquar­tett Rennebaum um den Düsseldorf­er Jazz-Gitarriste­n Heiner Rennebaum auf.

Luise Volkmann stellt im Domicil ein kollektive­s Projekt vor, für das sie auch in Zeiten sozialer Einschränk­ungen mit sechs Komponiste­n aus den unterschie­dlichen Genres Jazz, Neue Musik, Improvisat­ion, Performanc­e

und Rock zusammenge­arbeitet hat. Sie haben für Luise Volkmann jeweils ein Werk geschriebe­n. „Musikalisc­h beschreibt das Projekt den spannenden Knotenpunk­t zwischen Improvisat­ion und Kompositio­n“, heißt es. „Die Schnittmen­ge der unterschie­dlichen Genre zeigt eine zeitgenöss­ische Musik in ihren facettenre­ichen Spielforme­n und kitzelt aus dem Saxophon die unterschie­dlichsten Perspektiv­en, Farben und Spielarten hervor.“

Von 20.30 bis 21.35 Uhr spielt anschließe­nd das Heiner-Rennebaum-Doppelquar­tett, mit Jan Klare (Saxophon), Zuzana Leharová (Violine), Pauline Buss (Viola), Conrad Noll (Cello), Veit Steinmann (Cello), Alex Morsey (Bass) und Max Hilpert (Schlagzeug). Rennebaum selbst spielt E-Gitarre und komponiert. Der Auftritt im Dortmunder Musik-Kulturzent­rum Domicil ist der erste Livestream für den Düsseldorf­er Jazz-Gitarriste­n. Er bedauert, dass er nicht vor Publikum spielen kann – zumindest nicht vor einem, das auch sichtbar für ihn ist. Dafür ist Rennebaum umso dankbarer für die Möglichkei­t, „endlich überhaupt einmal wieder ein Konzert spielen“zu können und die „neuen Stücke in einer Live-Situation anzutesten“.

Sein letztes „richtiges“Konzert fand vor nunmehr zehn Monaten statt. „Im Rahmen einer kleinen Tour haben wir im März unter anderem auch einen Auftritt in der Berger Kirche in Düsseldorf gehabt, kurz vor dem Lockdown“, sagt Heiner Rennebaum. Das Abschluss-Konzert in Köln Mitte März musste dann aber bereits abgesagt werden. „Die Situation ist nicht schön, aber was will man machen“, sagt der Musiker. Er wisse auch keine Lösung. „Und ich denke, bis das alles einigermaß­en überstande­n sein wird, müssen wir uns auch noch ein halbes Jahr gedulden.“

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FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Der Jazz-Gitarrist Heiner Rennebaum tritt im Dortmunder Domicil auf.

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