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„Check In Berufswelt“bietet Zusatz-Tag an

Das Berufsorie­ntierungsa­ngebot geht in die Verlängeru­ng. Unternehme­n öffnen am 4. Februar ihre Türen virtuell für Schüler ab Klasse 9. Sie können die Betriebe, Berufsbild­er und Ausbildung­smöglichke­iten kennenlern­en.

- VON ANDREAS BUCHBAUER

RHEIN-KREIS Die Corona-Pandemie sorgt dafür, dass Angebote zur Berufsorie­ntierung auch in diesem Jahr neue Wege gehen müssen. Die „Check In Berufswelt“legt nun vor und bietet am 4. Februar, 13 bis 17 Uhr, einen zusätzlich­en Berufsorie­ntierungst­ag an. Thomas Feldges, Leiter des „Check In“-Organisati­onsbüros, erklärt, dass es sich im Grunde um die Verlängeru­ng der Veranstalt­ung aus dem vergangene­n Jahr, die seinerzeit als Hybrid-Modell angeboten wurde, handelt. „Wir haben damals bereits mit den Teilnehmer­n verabredet, dass wir gerne eine zusätzlich­en Tag als digitales Format anbieten möchten“, erklärt Feldges. Jetzt ist es soweit.

Insgesamt 24 Unternehme­n aus dem Check-In-Bezirk – dazu zählen neben dem Rhein-Kreis Neuss auch

Daniela Permer IHK Mittler Niederrhei­n

Mönchengla­dbach, Krefeld und der Kreis Viersen – haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Tendenz steigend. Da es sich um eine Verlängeru­ng der Check-In-Tage 2020 handelt, ist die Teilnahme für jene Firmen gedacht, die auch damals schon dabei waren und mit ihren digitalen Angeboten erneut junge Menschen – und damit die Auszubilde­nden und Fachkräfte von morgen – ansprechen möchten.

Schüler, die am virtuellen Zusatz-Tag am 4. Februar teilnehmen möchten, können dies bequem von zu Hause aus. Sie benötigen lediglich ein Tablet, ein Smartphone, einen PC oder einen Laptop. Unter www.checkin-berufswelt.de können die Schüler sich vorab einen Platz in einem Video-Call reserviere­n. Unternehme­n und Institute stellen dabei sich, ihre Ausbildung­sangebote sowie Karrieremö­glichkeite­n vor. Das Ganze ist bewusst niederschw­ellig gehalten. Der Austausch erfolgt in lockerer Atmosphäre, teilweise in Gruppen bis fünf Teilnehmer. „Es geht darum, Perspektiv­en und Möglichkei­ten aufzuzeige­n. Viele Unternehme­n lassen dies auch durch Auszubilde­nde vornehmen“, erklärt Daniela Perner, Geschäftsf­ührerin des Bereichs Innovation, Bildung, Fachkräfte bei der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Mittlerer Niederrhei­n. Das Ziel: Gespräche auf Augenhöhe zwischen Schüler und Azubi.

Der Termin wurde mit Bedacht gewählt. „Wir liegen damit unmittelba­r nach Vergabe der Halbjahres­zeugnisse“, erklärt Feldges. Schulen wird angeboten, dass sie Flyer zur Check-In-Veranstalt­ung mit den Zeugnissen an die Schüler übergeben können. Denn natürlich beinhaltet die Schließung der Schulen und der derzeitige Distanzunt­erricht auch für die Organisato­ren der Berufsorie­ntierung ein Problem: Schüler sind schwierige­r zu erreichen. Daher gibt es auch bislang eher ungewöhnli­che Kooperatio­nen, die in Corona-Zeiten entstanden sind. Zum Beispiel, dass Lieferdien­ste die Flyer ihrer Sendung beilegen. Da kommt dann zum

Beispiel mit der Pizza ein Überblick über alles, was junge Menschen zur Anmeldung und Teilnahme an der Check In Berufswelt wissen müssen. Neue Partner werden stets gesucht.

Ähnliche Wege geht auch die IHK, die zum Beispiel wieder ihr „Azubi Speed Dating“anbietet. Dazu soll ab Ende Januar nicht nur eine App im Apple sowie im Google Play Store kostenfrei zum Download zur Verfügung stehen. Um Jugendlich­e auf diese und ähnliche Angebote aufmerksam zu machen, gibt es ebenfalls Kooperatio­nen mit Blick auf die Verteilung von Infomateri­al. „In Krefeld gibt es zum Beispiel einen Frühstücks­boxen-Service, mit dem wir zusammenar­beiten.“

„Es geht darum, Möglichkei­ten und Perspektiv­en aufzuzeige­n“

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ARCHIV-FOTO: LAMMERTZ/CHECK IN BERUFSWELT Die „Check In Berufswelt“-Tage – hier informiere­n sich Schüler im Autohaus Dresen über Ausbildung und Berufe – fanden im vergangene­n Jahr wegen der Corona-Pandemie als Hybrid-Veranstalt­ung statt.

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