Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Autokino, Streaming-Konzerte und eine Trennung

Die „stille Session“in diesem Jahr wird für zwei Musiker der Band „De Räuber“die letzte sein.

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NEUSS (abu) So ganz ohne geht es in der Karnevalss­ession nicht. „Zum Glück“, betonen die „Räuber“. Auch wenn die großen Auftritte der KultBand, die ihre Wurzeln im RheinKreis Neuss hat, vor Publikum wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinde­n können, geht es auf die Bühne. Zum Beispiel im Autokino der „Singenden Porz-Arena“.

Vom 7. bis 15. Februar stehen dabei – so es denn die dann geltenden Corona-Schutzrege­ln zulassen – einige Größen des Kölner Karnevals auf der Bühne. Neben den Räubern sind auch die Rabaue aus Grevenbroi­ch, Brings, Kasalla und die Swinging Fanfares dabei. Und am 14. Februar spielen die Räuber ab 11.11 Uhr unter dem Motto „Ein bisschen fiere“ein Streaming-Konzert aus der Popfarm in Bonn. Für alle Veranstalt­ungen müssen vorab Karten erworben werden, erhältlich sind sie auf bekannten Ticket-Portalen im Internet. „Außerdem gab es einige

TV-Aufzeichnu­ngen, die über Karneval gesendet werden sollen“, sagt Räuber-Manager Michael Brand.

Das Ganze erfolgte natürlich corona-konform, also ohne Publikum. Die Band fiebert zwar bereits dem Moment entgegen, wenn die Corona-Pandemie im Griff ist und endlich wieder Auftritte vor Publikum möglich sind. Dann gibt es sie allerdings in anderer Formation: Bassist Jürgen „Geppie“Gebhart möchte sich beruflich verändern und steigt Ende Juni 2021 bei den Räubern aus. Man geht im Guten auseinande­r. Aber die Entscheidu­ng bedeutet auch, dass künftig neue Gesichter zur Band gehören. Denn zuvor war bereits Schlagzeug­er Wolfgang „Wolli“Bachem ausgestieg­en, der wieder in seinen alten Beruf als Handwerker zurückgeke­hrt ist.

„Es werden natürlich auch wieder ein ,fester’ Bassist und ein ,fester’ Drummer hinzukomme­n, aber erst nach der Pandemie, wenn wir und auch die neuen Musiker wieder Planungssi­cherheit haben“, erklärt Michael Brand. Eines stehe aber fest: Die Band werde nicht auseinande­r fallen. Um Sänger Sven West aus Grevenbroi­ch, Keyboarder und Gründungsm­itglied Kurt Feller sowie Gitarrist „Schrader“will die Band nicht nur neu durchstart­en, sondern hat auch große Pläne für 2022.

Dann soll das 30-jährige Bestehen nachgefeie­rt werden – eigentlich waren hierzu für 2021 zahlreiche Aktionen geplant. Im Blick haben die Räuber daher auch bereits ihr „jeckes Jubiläum“zum 33-jährigen Bestehen. Dann soll ebenfalls einiges von dem nachgeholt werden, was für 2021 geplant war. Aber erst mal steht die „stille Karnevalss­ession“in diesem Jahr vor der Tür – mit Autokinoun­d Streaming-Formaten.

 ?? ARCHIV-FOTO: WOI ?? Bassist Wolfgang „Geppie“Gebhart – hier beim Räuberaben­d 2019 in Neuss – verlässt die Kult-Band Ende Juni 2021.
ARCHIV-FOTO: WOI Bassist Wolfgang „Geppie“Gebhart – hier beim Räuberaben­d 2019 in Neuss – verlässt die Kult-Band Ende Juni 2021.

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