Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Das steht in den Impfbriefen für Senioren
Die Stadt Düsseldorf hat am Donnerstag rund 38.000 Infoschreiben an alle Über-80-Jährigen verschickt. Wir konnten vorab einen Blick auf die Unterlagen werfen und fassen die wichtigsten Infos zusammen.
DÜSSELDORF Die Stadt hat am Donnerstag die Informationsbriefe an alle Über-80-Jährigen verschickt, die ab Montag Termine im Impfzentrum vereinbaren können. Wir fassen zusammen, was drinsteht.
Anschreiben Jedem Brief liegt ein Anschreiben bei, unterzeichnet von Oberbürgermeister Stephan Keller. Hier stellt er noch einmal klar, dass die Impfung freiwillig ist. Doch er richtet einen Appell an die Düsseldorfer: „Durch die Möglichkeit der Impfung können wir nun die Hoffnung haben, das Virus zu besiegen und langfristig wieder Normalität einkehren zu lassen. Daher meine Bitte: Lassen Sie sich impfen!“
Termin In einem Schreiben von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef
Laumann steht, dass die Senioren ab dem 25. Januar unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 116117, täglich von 8 bis 22 Uhr, oder online unter www.116117.de Termine vereinbaren können. Bei der Hotline sei wegen der großen Nachfrage mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Ohne Termin soll sich niemand auf den Weg zum Impfzentrum machen, denn die Impfdosen seien genau kalkuliert.
Anfahrt Die Impfungen finden im Impfzentrum in der Arena in Stockum statt, das am 8. Februar in Betrieb geht. Das Gebäude ist barrierefrei. Wer nicht eigenständig anreisen kann, kann sich die Kosten für eine Taxifahrt von der Krankenkasse erstatten lassen. Dafür braucht es eine Bescheinigung vom Hausarzt. Alternativ können die Senioren einen Taxikosten-Zuschuss bei der Stadt beantragen. Die Höhe der Gutscheine beträgt je nach Entfernung 10 oder 20 Euro.
Erste Impfung Mitzubringen sind Personalausweis, Terminbestätigung und Impfpass. Die Spritze wird in einem abgeschirmten Bereich von medizinischem Personal in den Oberarm verabreicht. Danach sollen die Geimpften zur Beobachtung etwa 30 Minuten in einem separaten Raum warten. Wer sich unwohl fühlt oder eine allergische Reaktion zeigt, kann sofort behandelt werden.
Zweite Impfung Damit die Impfung ihre volle Wirksamkeit entfaltet, braucht es eine zweite Spritze. Bereits bei der Terminvergabe bekommen die Personen darum zwei Termine im Abstand von etwa drei Wochen.
Zuhause impfen Wer das Impfzentrum gar nicht besuchen kann, hat die Möglichkeit, zuhause geimpft zu werden. Allerdings müssen die Personen noch Geduld haben, bis ein geeigneter Impfstoff zur Verfügung steht, so Laumann. Das Mittel von Biontech sei zwar wirkungsvoll, könne aber nicht von Haus zu Haus transportiert werden. Hier müsse man die Zulassung weniger empfindlicher Impfstoffe abwarten. Diese könnten dann auch von Hausärzten verimpft werden.
Antwortschreiben Dem Umschlag liegen auch ein Antwortschreiben und ein Kuvert bei. Mit diesem Formular können Senioren den Zuschuss zu den Taxikosten oder die Impfung in den eigenen vier Wänden beantragen. Eine Briefmarke müssen sie nicht draufkleben – die Kosten dafür trägt die Verwaltung.