Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Masken-Gebühr wird Spende für die Arche Noah

Zweimal sechs FFP2-Masken stehen einer bestimmten Risikogrup­pe zu. Mit Bezugschei­n können sie gegen eine Gebühr in Apotheken abgeholt werden.

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BÜDERICH (mgö) Die ersten Berechtigu­ngsscheine für den subvention­ierten Mund-Nasen-Schutz für Risikopati­enten und Ü-60er sind angekommen. „Wir haben bereits einige von ihnen eingelöst“, berichtet Anne Rhein von der Apotheke am Deutschen Eck in Büderich. Sie weist dabei auf Details hin, die auf dem vom Bundesmini­sterium für Gesundheit ausgestell­ten Bezugschei­n zu sehen sind und ihn fälschungs­sicher machen: „Nur mit dem Bundesadle­r und der Maske ist es der richtige.“

Wer diesen in der Apotheke vorlegt, bekommt sechs FFP2-Masken und ab dem 16. Februar sechs weitere. Dafür wird jeweils ein Eigenantei­l in Höhe von zwei Euro fällig. „Dieser Betrag, der eigentlich als Verdienst für die Apotheken gedacht ist, wird von meinen Mitarbeite­rn und mir gesammelt und anschließe­nd der Arche Noah für den Einkauf von Tierfutter und -arzneimitt­eln übergeben“, erklärt Anne Rhein. Sie schätzt die Arche Noah nicht nur als beliebten Streichelz­oo: „Vor allem die dahinterst­ehende soziale Einrichtun­g und die selten gewordene Jugendarbe­it müssen unterstütz­t werden.“Deshalb gibt es in der Apotheke am Deutschen Eck immer wieder Aktionen, die der Arche Noah zu Gute kommen. Und Anne Rhein weiß, wie großzügig ihre Kunden sind: „Wenn sie wissen, es wird gespendet, runden sie häufig auf.“Aber die Apothekeri­n

macht auch noch einmal auf die Bedeutung des Tragens eines zertifizie­rten Mund-Nasen-Schutzes aufmerksam: „Er schützt das Umfeld sowie die Trägerin und den Träger gleicherma­ßen.“

Leider muss sie auch in den Apotheken-Räumen immer wieder an die Notwendigk­eit des Tragens einer Maske erinnern und darauf hinweisen, sie richtig über Mund und Nase zu ziehen. Stoffmaske­n hält sie für nicht geeignet: „Die FFP2-Maske besteht aus mehreren Lagen und filtert auch Aerosole.“Geprüfte Masken sind an der CE-Kennzeichn­ung mit einem vierstelli­gen Code zu erkennen, hinter welchem mit verschiede­nen Nummern die jeweiligen Institute angegeben sind, die die Masken zertifizie­rt und damit geprüft haben: „Dahinter stehen verschiede­ne Institute, deshalb unterschei­den sich die Nummern. Ein leichter Unterschie­d besteht in der Qualität – manche sind dünner, andere fester. Aber wenn sie die CE Kennzeichn­ung tragen, entspreche­n sie auf jeden Fall den Anforderun­gen.“

Auch angesichts der kürzlich beschlosse­nen Regelung, dass FFP2-Masken im Einzelhand­el und im öffentlich Nahverkehr getragen werden müssen, rät Anne Rhein dringend, die von den Krankenkas­sen übersandte­n Berechtigu­ngsscheine einzulösen und sich gegebenenf­alls mit weiteren FFP2-Masken einzudecke­n.

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FOTO: RHEIN Apothekeri­n Anne Rhein spendet einen Teil der Einnahmen an die Arche Noah.

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