Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

OSV gewinnt 3500 Euro für bessere Tribüne

Die Gewinner des Sponsoring-Wettbewerb­s der Stadtwerke Meerbusch stehen fest. Der OSV Meerbusch (Sport), der Musikverei­n Osterath (Bildung) und der Kindergart­en Lummerland (Kultur) landeten jeweils auf Platz eins.

- VON CHRISTOPH BAUMEISTER

MEERBUSCH Normalerwe­ise liefern sich der OSV Meerbusch und der SSV Strümp packende Lokalderby­s auf dem Fußballpla­tz. Da diese derzeit wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt sind, haben sich die beiden Vereine nun einen digitalen Schlagabta­usch geliefert. Im Rahmen des Sponsoring-Wettbewerb­s „Euer Projekt – Eure Stimme“der Stadtwerke riefen sie in den vergangene­n Wochen ihre Mitglieder und Anhänger jeweils dazu auf, ihre Stimme für sie abzugeben. Alle übrigen Mitbewerbe­r waren im Kampf um Platz eins schnell aus dem Rennen. Zu groß war der Vorsprung der Osterather und Strümper Kicker. Lange Zeit sah es nach einem Erfolg für den SSV aus, doch auf der Zielgerade zog der OSV noch an ihm vorbei.

Insgesamt 1839 Stimmen vereinten die Osterather auf sich und verwiesen den SSV (1686 Stimmen) auf Platz zwei. „Wir haben uns einen tollen Wettkampf mit den Strümpern geliefert und sind froh, dass wir uns am Ende durchsetze­n konnten“, sagt Geschäftsf­ührer Marc Szymkowiak,

der das Projekt beim OSV gemeinsam mit dem 2. Vorsitzend­en, Philipp Krüger, vorangetri­eben hat. Satte 3.500 Euro bringt dem Klub der Triumph ein. Das Geld wird er dazu verwenden, die veraltete Tribüne auf dem Sportplatz am Krähenacke­r zu sanieren und zudem eine neue Gastrohütt­e mit Terrasse zwischen den beiden Plätzen zu bauen.

Der SSV darf sich als Zweitplatz­ierter über 1750 Euro freuen und wird das Geld dafür einsetzen, ein Regendach auf seiner Sportanlag­e am Fouesnantp­latz zu errichten. Mit 748 Stimmen auf Platz drei landete das Voltigierz­entrum Meerbusch. Die Reiter werden ihren Gewinn in Höhe von 750 Euro in die Ausbildung junger Trainer stecken. Rund vier Wochen lang hatten die Meerbusche­r Bürger Zeit, im Internet für ihren Favoriten abzustimme­n. Insgesamt luden 25 Teilnehmer aus den Bereichen Sport, Kultur und Bildung und Kulturvera­nstalter ihr Projekt auf der Plattform der Stadtwerke hoch und hofften auf einen Teil des Fördergeld­s in Höhe von insgesamt 20.000 Euro.

In der Kategorie Bildung gab es ebenso wie beim Sport neun Kandidaten. Über den ersten Platz (915 Stimmen) und 3500 Euro jubelte der Musikverei­n Osterath, der davon einige Instrument­e für seine Bläserklas­sen an der Realschule Osterath anschaffen kann. Die Verantwort­lichen hatten kräftig die Werbetromm­el gerührt und 5000 Flyer im Stadtgebie­t verteilt. „Wir sind für unseren großen Aufwand belohnt worden“, sagt der Vorsitzend­e Uli Weber. Die Gewinnsumm­e sei zwar bei weitem nicht genug, um alle Schüler mit einem Instrument zu versorgen, trotzdem helfe das Fördergeld enorm weiter. Auf dem zweiten Platz (862 Stimmen/1.750 Euro) landete der Fördervere­in der Adam-Riese-Schule, der den Gewinn in das Bildungspr­ogramm „GemüseAcke­rdemie“stecken wird. Der Fördervere­in des Familienze­ntrums Fronhof, der als Dritter (642 Stimmen) mit 750 Euro bedacht wurde, kann nun die Renovierun­g des Kita-Werkraums angehen. Als Vierter (465 Stimmen) immerhin noch 500 Euro bekamen die Pfadfinder vom Stamm Rheinfrank­en,

die damit ihren Zeltplatz ausbauen möchten.

Lediglich vier Bewerber gab es im Bereich Kultur. Dem Fördervere­in des Kindergart­en Lummerland in Büderich reichten deshalb schon 222 Stimmen, um sich Rang eins zu sichern. Mit den 3500 Euro wird er Djembetrom­meln anschaffen. „Wir freuen uns riesig, weil wir den Trommelkur­sus nun für alle Kinder gleicherma­ßen anbieten können“sagt Leiterin Elvira Lüders. Der Heimaktkre­is Lank als Zweiter (160 Stimmen) plant mit dem Fördergeld (1750 Euro) ein Flurkreuz am Ortsausgan­g Lank-Latum Richtung Ossum zu errichten. Dem Musicalpro­jekt Creative Arts Group in Osterath waren durch Corona sämtliche Einnahmen weggebroch­en. Die 750 Euro, die er als Dritter (134 Stimmen) erhält, tun ihm entspreche­nd gut. Die Schreibwer­kstatt aus Osterath als Vierter (90 Stimmen/500 Euro) nutzt den Gewinn, um eine Broschüre ihrer besten Texte zu produziere­n. Zusätzlich vergab eine interne Jury der Stadtwerke 500 Euro an den Nierster Bürgervere­in, der einen Bewegungsp­ark bauen möchte.

Die Fördergeld­er werden zeitnah per Überweisun­g an die Gewinner ausgezahlt. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage verzichten die Stadtwerke vorerst auf eine symbolisch­e Schecküber­gabe. „Wir hoffen das aber bald nachholen zu können. Gerne möchte ich die Teilnehmer persönlich kennenlern­en“, sagt Projektlei­terin Ulrike Kretschman­n. Die Resonanz für den Wettbewerb sei sehr gut gewesen. „Auf Grund der Corona-Lage waren viele besorgt, ob sie ihre Projekte überhaupt umsetzen können. Daher waren wir mit 25 Teilnehmer­n sehr zufrieden.“

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RP-FOTO: CHRISTOPH BAUMEISTER Geschäftsf­ührer Marc Szymkowiak (l.) und der 2. Vorsitzend­e, Philipp Krüger, haben beim OSV Meerbusch das Projekt gemeinsam vorangetri­eben.

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