Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rhein-Kreis verimpft wieder Astrazenec­a

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RHEIN-KREIS (jasi) Im Impfzentru­m des Rhein-Kreises werden ab Samstag wieder Impfungen mit Astrazenec­a erfolgen. Die Terminverg­abe für die 3360 vorerst ausgesetzt­en Impfungen im Kreis ist bereits am Freitag angelaufen. Das teilte der Kreis mit. Die Europäisch­e Arzneimitt­elagentur hatte am Donnerstag grünes Licht gegeben – und auch das Paul-Ehrlich-Institut und Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn haben den Impfstopp aufgehoben.

„Ich bin sehr froh über die Freigabe. Wir brauchen diesen Impfstoff. Astrazenec­a ist ein elementare­r Teil des Impfplans in Deutschlan­d“, wirbt Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e für wieder mehr Vertrauen in den Impfstoff – auch mit Blick auf die weiter steigenden Infektions­zahlen im Rhein-Kreis Neuss.

„Die zwischenze­itlich im RheinKreis Neuss abgesagten Impftermin­e werden nun schnellstm­öglich neu angesetzt“, betont Kreisdirek­tor und Corona-Krisenstab­sleiter Dirk Brügge. Er sei zuversicht­lich, dass die ausgefalle­nen Impfungen rasch aufgeholt werden können, damit die Impfkampag­ne schnell wieder größtmögli­che Fahrt aufnimmt. Allerdings: Durch den zwischenze­itlich verhängten Stopp befürchten Experten einen weiteren Image-Verlust des Astrazenec­a-Impfstoffs.

Bereits am 18. Februar waren im Impfzentru­m des Kreises fast 200 von den geplanten 500 Terminen nicht zustande gekommen. Als Grund gaben die Impflinge an, nicht mit Astrazenec­a behandelt werden zu wollen. Dass es zu weiteren Absagen dieser Art kommen wird, befürchtet der Kreis nicht: „Die Impfintere­ssenten für Astrazenec­a melden sich aktiv über ein Termin-Tool des Kreises an.

Das hat sich bewährt: Bisher sind alle verfügbare­n Impfdosen auch verimpft worden“, sagt Sprecher Reinhold Jung. Die Ausfallquo­te bei Impftermin­en liege im Kreis lediglich bei zwei Prozent. Man rechne daher auch jetzt nicht mit besonderen Ausfällen.

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