Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Künstlerin aus Meerbusch erinnert ans Reisen
MEERBUSCH (mgö) Über ihre Kreativität, mit der sie Werke in Form von Skulpturen, Grafiken, Bildern und Drucken unter Verwendung natürlicher, industrieller und experimenteller Materialien gestaltet, wurde häufig berichtet. Jetzt hat die in Holzbildhauerei ausgebildete und als Meisterschülerin von Professor Klaus Rinke geförderte Ulrike Holthöfer die Zeit ohne Kunstpräsentationen genutzt, um ein neues Projekt aufzulegen. Basis sind zahlreiche Studienreisen Anfang der 1980er Jahre, unter anderem nach Sizilien, Tunesien und Calabrien; später auch auf die Kapverdischen Inseln.
Die damals aufgenommenen Fotografien bilden die Grundlage für das Projekt „Reisebahnen“. „Ich habe die Negative dieser alten Farbfotos kopiert und sie teils am Rechner bearbeitet. So sind sehr interessante Farbkombinationen entstanden“, erklärt Ulrike Holthöfer. Diese Arbeiten – gefördert von der Künstlerförderung NRW – sind jetzt in den oberen Räumen ihres Ateliers im alten Klärwerk an der Grenze zwischen Lörick und Büderich im DIN A3-Format und einfoliert zu sehen. Grundsätzlich ist die zum „Offraum“der Kunstpunkte-Aktion ernannte Künstler-Werkstatt im stillgelegten Klärwerk nahe des Rheinufers einen Besuch wert. Denn für Ulrike Holthöfer stehen der Wunsch nach ökologischer Gestaltung und das urbane Recyclen immer im Vordergrund.
Nach Anmeldung und Einhaltung der Corona-Vorgaben kann das Atelier besichtigt werden. Meerbusch, Niederlöricker Straße 88, Tel. 0211570058 oder info@holthoefer-kunstwerke.de.