Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
»Mit Ihrer Fähigkeit, die sinnvolle Nutzung von neuen Technologien für Ihr Unternehmen zu erkennen und daraus spannende Produkte zu entwickeln, haben Sie LSD auf ein sicheres und zukunftsfähiges Fundament gestellt.
„Haben Sie schon gesnoopt?“– eine Frage, die vielleicht schon bald ein geflügeltes Wort sein wird wie einst „Bin ich schon drin?“, als uns Boris Becker in einem Werbespot erklärte, wie leicht es ist, ins Internet zu gehen. Heute sind wir wie selbstverständlich online – immer und überall. Wir lesen und schreiben mit unserem Smartphone, fotografieren und filmen, schauen uns Fotos an und spielen Videos ab – und manchmal telefonieren wir auch noch damit, natürlich im Video-Call beim Spazierengehen.
Wer jetzt auch noch „snoopt“, bekommt ein Mehr an Information und Erlebnis. Die kostenlose Augmented-Reality-App „snoopstar“verknüpft das Medium Print mit digitalem Inhalt. Gedruckte Bilder werden jetzt tatsächlich zu bewegten Bildern. Wer etwa in einem Prospekt, auf einer Verpackung oder auf einer Werbetafel etwas Interessantes sieht, „snoopt“und erfährt auf seinem Mobiltelefon zusätzliche, multimedial aufbereitete Informationen zum Produkt.
Entwickelt wurde die App nicht von einem aufstrebenden Startup, sondern von einem alteingesessenen Familienunternehmen, der Letter Service Düsseldorf GmbH (LSD). Gegründet 1965 von Günter Finken mit drei Beschäftigten an der Ackerstraße, ist LSD heute eine Full-Service-Media-Agentur für Handel und Industrie mit 170 Mitarbeitern. Seit 1997 sind die beiden Brüder Klaus und Chris Finken am Ruder. Mit Visionen und Risikobereitschaft haben sie das Unternehmen zukunftsfähig aufgestellt. „Wir waren immer auf der Suche nach innovativen Ideen und haben sie verfolgt, auf Teufel komm raus. Wir haben immer das Risiko und die Chance abgewogen, und am Ende des Tages hat uns das bei drei Vierteln der Ideen Recht gegeben“, sagt Chris Finken. Dieses Credo macht die beiden Unternehmer zu den „Düsseldorfern des Jahres 2020“in der Kategorie Innovation und Nachhaltigkeit.
Dass sie ein existierendes Unternehmen als Agentur mit Digitalschwerpunkt rechtzeitig neu aufgestellt haben und rund um die App mit der snoopstar GmbH sogar eine weitere neue Firma gegründet haben – all das hat die Jury überzeugt. „Mit Ihrer Fähigkeit, die sinnvolle Nutzung von neuen Technologien für Ihr Unternehmen zu erkennen und daraus spannende Produkte für
Jutta Zülow
Vorsitzende Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V.
Bestands- und Neukunden zu entwickeln, haben Sie LSD auf ein sicheres und zukunftsfähiges Fundament gestellt“, so Laudatorin Jutta Zülow, Vorsitzende der Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung.
Den Unternehmergeist von Klaus und Chris Finken verband Zülow in ihrer Lobrede mit keinem Geringeren als Johannes Gensfleisch, besser bekannt als Johannes Gutenberg. „Seine Erfindung hat es ermöglicht, Wissen weltweit zu verbreiten. Er erfand den Mobilletterndruck und löste damit in Europa eine Medienrevolution aus. Sein besonderer Verdienst ist, verschiedene Komponenten zu einem effizienten Produktionsprozess zusammenzuführen.“»Wir Die Gutenbergsche Bleisatztechnik und seine Erfindung waren immer auf der des Buchdrucks stehe für Suche nach innovativen Ideen
Innovation und und haben sie verfolgt, auf
Nachhaltigkeit, Teufel komm raus. so Zülow, und sie
Chris Finken war auch noch Düsseldorfer des Jahres 2020 500 Jahre später in der Kategorie Innovation und Nachhaltigkeit Grundlage dafür,
dass sich die Lettern Service Düsseldorf GmbH 1965 gründete. Im Jahr 1988 begann im Unternehmen die digitale Druck- und Medienwelt, ab 1990 wurden auch bewegte Bilder produziert. Nach zwei Jahren Entwicklung kam 2018 „snoopstar“in die App-Stores.
Die Auszeichnung als „Düsseldorfer des Jahres“für Innovation und Nachhaltigkeit ist für Klaus und Chris Finken „eine ganz tolle Bestätigung für das Tun unserer Firma in den letzten 55 Jahren“. Wie gut und eng die beiden Brüder zusammenarbeiten, zeigte sich auch bei der Preisverleihung in der Frage, wer die Trophäe als Erster in Empfang nehme. „Wir machen eigentlich immer alles zusammen“, so Klaus Finken, der ältere Bruder. Wie auch immer, sie nahmen den Preis mit großer Demut entgegen. „Damit gehen wir ein bisschen in die Düsseldorfer Geschichte ein und unser Vater wäre stolz auf uns“, sagt Klaus Finken.