Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Raman-Prozess gegen Fortuna wird verschoben
„Wir haben am Anfang der Saison ein Ziel formuliert, am Ende müssen wir sehen, was wir erreicht haben“, sagt Klein im Gespräch mit unserer Redaktion. „Wir werden ganz gewiss nichts abschenken. Selbst wenn irgendwann der Fall eintreffen könnte, dass rechnerisch nichts mehr für uns drin ist, gehe ich davon aus, dass sich jeder bei uns den Hintern aufreißen wird, alles zu geben.“
Klein glaubt auch weiter daran, mit Uwe Rösler als Cheftrainer den Richtigen im Amt zu haben. „Er ist
„Wir müssen den Kopf wieder mit Fußball füllen“, sagte der 52-Jährige am Mittwoch nach dem Training.
Zuletzt wurde im Düsseldorfer Umfeld gefordert, nun den Spielern eine Chance zu geben, die in der kommenden Saison auch für Fortuna spielen. Kevin Danso gehört beispielsweise nicht zu diesen Profis. Christoph Klarer schon. Auf die allgemeine Frage sagte Rösler: „Ich will Spiele gewinnen. Dafür bin ich bei Fortuna angestellt. Und so werde ich auch aufstellen.“ (gic) Der Wechsel von Benito Raman zum FC Schalke 04 wurde zum echten Transfer-Theater. Und nun gibt es auch noch ein juristisches Nachspiel. Wochenlang zog sich der Wechsel-Hickhack zwischen Fortuna und den Königsblauen im Sommer 2019 hin – selbst nach der offiziellen Verkündung. Auch nach fast zwei Jahren beschäftigt der Wechsel die Verantwortlichen des Zweitligisten weiterhin. Nun hat Ramans Berater Mohamed El Faiech die Rheinländer verklagt.
Doch aus dem am Freitag geplanten Prozess wird nach Informationen unserer Redaktion zunächst nichts. Das Verfahren wird frühestens im Juli über die Bühne gehen. Die Verteidigung bat darum, weitere Details prüfen zu können und die Verhandlung entsprechend vorbereiten zu können. Dem gab das Gericht statt.
El Faiech hatte den Transfer zwischen den beiden Vereinen vermittelt. Dabei soll offenbar eine Provision in Höhe von zehn Prozent der Ablösesumme vereinbart worden sein. Dieser Betrag sei aber nie überwiesen worden. Der Spieleragent fordert daher in seiner Klage 650.000 Euro ein.
„Wir kommentieren keine gerichtsanhängigen Streitigkeiten. Wir vertreten aber definitiv eine andere Rechtsauffassung als der Kläger“, sagte Fortunas Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann der „Bild“.
Die genaue Ablösesumme hatte bereits nach dem Wechsel für Ärger gesorgt. Röttgermann hatte im Exklusiv-Interview mit unserer Redaktion von einer Summe „nördlich“von 13 Millionen Euro berichtet. In einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“wurde Fortunas Klubchef eine „Unwahrheit“vorgeworfen. Demnach sei lediglich eine fixe Ablöse in Höhe von 6,5 Millionen Euro vereinbart worden.