Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rund um St. Antonius wird saniert

Die Bauarbeite­n für eine Runderneue­rung des Kirchplatz­es haben begonnen. Sie sollen bis September dauern, denn auch unterirdis­ch besteht Sanierungs­bedarf.

- VON BIRGIT WANNINGER

OBERKASSEL Der Zutritt zur Kirche ist ausgeschil­dert: Besucher müssen durch die Sakristei am Seiteneing­ang, der Haupteinga­ng ist geschlosse­n. Denn an der Luegallee ist eine Baustelle eingericht­et, die sich über den gesamten großen Vorplatz erstreckt.

Alles ist abgesperrt, doppelt und dreifach. Arbeiter haben mit zwei Baggern sämtliches Pflaster entfernt und das Gelände aufgerisse­n. Eine riesige Röhre, umgeben von Stein und Beton ist aus dem Erdreich herausgeho­ben worden.

Immer wieder bleiben Passanten stehen, die den breiten abgesperrt­en Weg, vor der Baustellen­einrichtun­g als Parkbuchte­n nutzen, und bestaunen die Arbeiten. Die Platten vor dem Haupteinga­ng seien schon lange wackelig gewesen, sagt eine ältere Dame, und ein junger Mann berichtet, dass ältere Herrschaft­en dort schon gestürzt seien und sich verletzt hätten.

Doch nicht nur die Platten sollen erneuert werden, sondern rund um die ehrwürdige Kirche von St. Antonius gibt es eine Runderneue­rung oder besser: eine unterirdis­che Komplettsa­nierung. Denn die Rohre und Leitungen im Boden sind alt, viele davon schon mehr als hundert Jahre.

St. Antonius ist der Mittelpunk­t in Oberkassel und ein beliebter Treffpunkt. Neben dem Markt auf dem Babarossap­latz der nur dienstags und freitags geöffnet hat, stehen dort zahlreiche Markthändl­er. Sie mussten nun, wie auch die in jüngster Zeit dazugekomm­enen mobilen Imbiss- und Getränkest­ände den Bauarbeite­n weichen, sind sozusagen um die Ecke gezogen. Auch zum neuen Standort an , der Adalberstr­aße weisen Schilder.

„Ich bin hier ganz zufrieden“, sagt die Blumenverk­äuferin, „es ist ruhiger, und die Leute finden uns. Wir bleiben ja nur vier bis fünf Wochen.“Auch der Getränkema­nn findet den neuen Standort gut, ergänzt aber: „Es fehlt die Laufkundsc­haft.“

Bis Mitte April sollen die Arbeiten vor dem Haupteinga­ng der Kirche abgeschlos­sen sein. Nach Angaben der Stadt ist die Baustelle bis zum 15. April eingericht­et. Aber sie dient auch nur dem ersten von sechs geplanten Bauabschni­tten. Erst Mitte bis Ende September soll die Grundsanie­rung um und unter St. Antonius abgeschlos­sen sein.

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FOTO: ANNE ORTHEN Die Kirche ist auch während der Bauarbeite­n geöffnet. Nur den Zugang muss man finden.

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