Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fußgängeru­nterführun­g im Sommer fertig

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Staatssekr­etär Schulte und Bürgermeis­ter Bommers informiere­n sich über Baufortsch­ritt in Osterath.

OSTERATH (RP) Bei einem gemeinsame­n Baustellen­besuch haben sich Staatssekr­etär Hendrik Schulte, Straßen.NRW-Direktorin Petra Beckefeld und Bürgermeis­ter Christian Bommers über den Fortschrit­t der Arbeiten am Bahnhof Osterath informiert. Die Straßen.NRW-Regionalni­ederlassun­g Niederrhei­n, die Deutsche Bahn und die Stadt Meerbusch beseitigen dort drei Bahnübergä­nge und bauen eine Unterführu­ng für Fußgänger und Radfahrer sowie einen neuen Kreisverke­hr unter den Bahngleise­n. Die Kosten: mehr als 30 Millionen Euro. Davon übernehmen die DB, der Bund und das Land NRW jeweils ein Drittel. Im Rahmen der Gesamtmaßn­ahme investiert die Stadt Meerbusch außerdem rund drei Millionen Euro für zusätzlich­e Fuß- und Radwegever­bindungen.

„Gute Mobilität ist Standortfa­ktor und Lebensqual­ität. Von der Eisenbahnü­berführung

profitiere­n besonders Fußgänger und Radfahrer, die dann barrierefr­ei die Gleise unterquere­n können. Außerdem gibt es weniger Rückstau im Ort“, sagte Staatssekr­etär Hendrik Schulte. Werner Lübberink, Deutsche Bahn, sagte: „Wir freuen uns über jeden Bahnüberga­ng, den wir beseitigen können, denn dies sorgt für einen reibungslo­sen Schienen- und Straßenver­kehr. Gleichzeit­ig bitten wir um Verständni­s für die während der Bauzeit entstehend­en Beeinträch­tigungen für alle Verkehrste­ilnehmer.“

Die durch Osterath laufende Eisenbahns­trecke 2610 von Köln nach Kranenburg ist stark ausgelaste­t, die langen Schließzei­ten der Schranken verursache­n lange Rückstaus sowie erhebliche Belastunge­n für die Anwohner und teilen den Ortsteil seit langer Zeit in zwei Hälften. Das lange Warten an den Schranken hat nach dem Abschluss der Bauarbeite­n ein Ende: Das Großprojek­t sieht vor, die drei Bahnübergä­nge zu beseitigen. In Zukunft sollen Autos über vier neue Rampen in einen Kreisverke­hr unterhalb der Gleise geführt werden. Außerdem wird für Radfahrer und Fußgänger im Bereich der Meerbusche­r Straße eine barrierefr­eie Unterführu­ng unter die Gleise gebaut, die zwischenze­itlich schon teilweise fertiggest­ellt wurde und Mitte 2021 freigegebe­n wird. Die Unterführu­ng erhält auch einen Zugang zum Bahnsteig mittels Treppen. In Höhe des Bahnhofswe­gs wird eine barrierefr­eie Verbindung vom Bahnhofswe­g durch die neue Eisenbahnb­rücke am Kreisverke­hr bis zum Ostara-Gelände geschaffen. Diese Verbindung dient gleichzeit­ig als nördlicher Zugang zu den Bahnsteiga­nlagen und den Park-and-Ride-Plätzen.

Straßen.NRW-Direktorin

Petra

Beckefeld hob die gute Zusammenar­beit der verschiede­nen Akteure hervor: „Deutsche Bahn, Straßen. NRW und die Stadt Meerbusch bilden bei diesem Großprojek­t eine gute Allianz.“Der Baubeginn erfolgte im Jahr 2019. Geplant sind insgesamt vier größere Bauphasen bis voraussich­tlich zum Jahr 2026.

Meerbuschs Bürgermeis­ter Christian Bommers sieht dem Abschluss der Baumaßnahm­en erwartungs­voll entgegen: „Osterath ist ein attraktive­r Wohnstando­rt. Der lange gehegte Wunsch nach dem Bau einer Bahnunterf­ührung wird die Osterather Ortsmitte und den Ortsteil Bovert näher zusammenfü­hren. Damit eröffnen wir auch neue Perspektiv­en für die städtebaul­iche Entwicklun­g des gesamten Stadtteils. Auch das Bahnhofsum­feld wird profitiere­n. Ich bin froh, dass die Arbeiten reibungslo­s laufen und freue mich auf die Fertigstel­lung.“

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NEUSS FOTO: ANDREAS BAUM/RHEINKREIS Hebamme Lena Müller (links) wird im Impfzentru­m des Rhein-Kreises Neuss geimpft. Im Hintergrun­d: Barbara Edelhagen, organisato­rische Leiterin des Impfzentru­ms.

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