Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Hausbesitzerin verfolgt drei Verdächtige nach Einbruch
Polizisten stellten das Fluchtfahrzeug schließlich in Düsseldorf. Dort nahmen sie das Trio fest und gaben der Büdericherin die Beute – darunter Schmuck – zurück.
BÜDERICH (RP) Am Dienstag gegen 10.45 Uhr wurde die Polizei wegen eines Einbruchs in Büderich alarmiert, der sich just ereignet hatte. Offenbar waren zwei Einbrecher durch ein Fenster gewaltsam in ein Einfamilienhaus nahe der Haltestelle Landsknecht eingedrungen. Sie begannen, die Räumlichkeiten nach Wertgegenständen zu durchsuchen. Dabei trafen sie jedoch auf zwei jugendliche Bewohner des Hauses und flohen.
Die von ihren Söhnen informierte Hausbesitzerin rief umgehend den Notruf und eilte nach Hause. Die mutmaßlichen Wohnungseinbrecher (21 und 34 Jahre alt) flüchteten derweil in einem silbernen Auto, in dem ein dritter Tatverdächtiger gewartet hatte. Unmittelbar darauf erreichten die herbeigerufenen Polizeibeamten den Tatort und nahmen umgehend die Verfolgung der Verdächtigen auf. Dabei erhielten sie wichtige Informationen über die Fluchtrichtung der Täter. Denn die zwischenzeitlich eingetroffene Hausbesitzerin war dem Trio kurzerhand selbst gefolgt.
Die Polizisten stellten das Fluchtfahrzeug schließlich an der Kreuzung der Lütticher Straße und der Brüsseler Straße in Düsseldorf. Die drei tatverdächtigen Insassen nahmen sie vorläufig fest. Im Wagen selbst, einem silbernen Kia Cerato, fanden die Beamten die Beute, darunter Schmuck und einen Schlüsselbund. Die Gegenstände wurden der Besitzerin übergeben.
Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Bislang fehlt nämlich noch jede Spur von dem Tatwerkzeug, bei dem es sich um ein Montageeisen gehandelt haben dürfte. Möglicherweise haben die Verdächtigen das Beweismittel während ihrer Flucht weggeworfen. Wer Hinweise auf den Verbleib dieses Werkzeugs geben kann, sollte sich unter der Nummer 021313000 bei der Polizei melden. Um keine Spuren zu vernichten, sollte der mögliche Finder das Werkzeug nicht anfassen, sondern das Eintreffen der Polizei abwarten.