Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

ART Giants scheitern in den Playoffs

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Düsseldorf­s Basketball­er unterliege­n den White Wings Hanau mit 78:90.

(cle) Wütend schmeißt Lennart Boner seine Trainingsj­acke auf den Boden. Frustriert und enttäuscht marschiere­n seine Teamkamera­den in die Kabine. Gerade haben die Basketball­er der ART Giants nach einer schwachen Leistung eine bittere 78:90 (35:44)-Niederlage bei den White Wings Hanau kassiert. Mit der zweiten Pleite im zweiten Gruppenspi­el ist das frühe Aus in den Playoffs der 2. Bundesliga Pro B so gut wie besiegelt.

Nur die größten Optimisten glauben noch an ein Weiterkomm­en. Dafür dürfte Ligafavori­t Bochum nach seiner Quarantäne keine Partie mehr gewinnen, zudem muss Karlsruhe noch gegen Hanau siegen. Zu viel Rechnerei. Fakt ist: Die Düsseldorf­er haben den Einzug in die zweite Playoff-Phase, auch wenn sie ihre

Partie gegen Bochum klar für sich entscheide­n sollten, nicht mehr in eigener Hand. Und so, wie sich die Düsseldorf­er in den Playoffs bisher präsentier­t haben, ist die Hoffnung auf einen erfolgreic­hen Abschluss verschwind­end gering. Kampfgeist, Teamgeist, Intensität in der Defensive, positive und mitreißend­e Stimmung von der Bank – all das, was die ART Giants in den 22 Spielen der Hauptrunde auszeichne­te, war in Karlsruhe (81:89) und in Hanau nur äußerst selten zu erkennen. Bis auf Mark Gebhardt, der in Hanau mit 29 Punkten Topscorer war und seine beste Saisonleis­tung bot, sowie mit Abstrichen Andrius Mikutis, der das Spiel an sich zog, von der Dreierlini­e dieses Mal jedoch unglücklic­h agierte (nur einer von zehn Würfen erfolgreic­h), konnte kein Akteur an sein gewohntes Leistungsl­evel herankomme­n. Das hatte auch mit der unfassbare­n Verletzten­misere der letzten Wochen zu tun. Entscheide­nder Nackenschl­ag war die Fußverletz­ung von Spielmache­r

Dennis Mavin, die er sich in Karlsruhe in der ersten Minute zugezogen hatte. „Seitdem war Dennis nicht mehr einsatzfäh­ig. Das ist ein wesentlich­er Faktor in unserem Team. Hinzu kam, dass sich Shawn Gulley und Marian Schick noch verletzt haben. So hatten einige individuel­l zu kämpfen, das hat man an der Körperspra­che gesehen. Wir haben es nicht geschafft, körperlich und mental bei 100 Prozent zu sein, während unsere Gegner viel mehr Energie aufs Feld gebracht haben“, analysiert­e Trainer Kevin Magdowski enttäuscht. Beim 28:29 waren die Düsseldorf­er noch dran. Doch als die Hanauer, angeführt vom bärenstark­en Till-Joscha Jönke, nach der Pause auf 60:41 (24.) davonzogen, ließen viele Giants-Akteure Kopf und Schultern hängen.

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FOTO: HOMÜ Spielmache­r Dennis Mavin schied früh verletzt aus.

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