Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Starkes Feld bei der Frühjahrsm­eile auf der Rennbahn

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(dd) Das erste Großereign­is der Saison auf der Grafenberg­er Rennbahn ist traditione­ll die Frühjahrs-Meile, am Sonntag ist sie das wichtigste der elf Rennen. Von Frühjahr dürfte derzeit witterungs­mäßig eher nicht die Rede sein, doch da keine Zuschauer zugelassen sind, tangiert das nur die Aktiven.

Sportlich gesehen kann sich das Rennen, das im vergangene­n Jahr komplett ausgefalle­n war, durchaus sehen lassen, einige bestens bekannte Namen gehen an den Start. Etwa die von Yasmin Almenräder in Mülheim/Ruhr trainierte Lancade, die 2020 in Grafenberg mit den German 1000 Guineas ein klassische­s Stutenrenn­en gewann. Da ihr gewohnter Jockey Adrie de Vries noch zu einem Arbeitsauf­enthalt in Dubai weilt, wurde Champion Bauyrzhan Murzabayev, ein längst hierzuland­e heimischer Kasache als Jockey engagiert.

Eine bekannte Größe ist natürlich auch der vierbeinig­e Lokalmatad­or Wonnemond aus dem Stall von Trainer Sascha Smrczek. Mit acht Jahren gehört er inzwischen schon zu den Senioren der Szene, doch lief er gerade im letzten Herbst zu großen Leistungen auf, gewann den Großen Preis der Landeshaup­tstadt. Allenfalls die noch etwas magere Form seiner Trainingsg­efährten mahnt etwas zur Vorsicht. Bleibt vom Favoritent­rio noch die aus Köln anreisende Schwesterh­erz, die mit Andrasch Starke Deutschlan­ds erfolgreic­hster Jockey aller Zeiten reiten wird. Doch schon im vergangene­n Jahr hatte sie gegen Wonnemond den Kürzeren gezogen.

Mit Padron reist aus Frankreich ein Pferd an, das in diesem Jahr in seiner Heimat schon gewonnen hat. TrainerJer­ome Reynier, ein in Marseille ansässiger Aufsteiger der Branche, gilt als sehr experiment­ierfreudig. „Das Rennen hatten wir schon länger im Auge“, sagt er. So ganz umsonst wird er die lange Reise sicher nicht in Kauf nehmen.

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