Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kleine Fortschrit­te im Impfzentru­m

Nach dem Unterlagen-Chaos wird nun „vorsortier­t“. Das sorgt für Verbesseru­ngen.

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NEUSS (jasi) Die vom Rhein-Kreis vorgenomme­nen Änderungen haben offenbar die Situation am Impfzentru­m in Teilen entschärft. War es am Dienstag und Mittwoch noch zum Teil zu Wartezeite­n bis zu zwei Stunden gekommen – bedingt durch teils fehlerhaft­e Informatio­nen in Bezug auf die nötigen Unterlagen –, lief der Betrieb am Donnerstag wieder weitgehend reibungslo­s. Ein NGZ-Leser berichtet: „Ich hatte heute um 14.25 Uhr meinen Impftermin. Mental war ich vorbereite­t und entspreche­nd früh da. Keine

Warteschla­nge, keine Wartezeit, die Unterlagen hatte ich ausgefüllt mitgebrach­t. Es war ausreichen­d Personal da, in allen Bereichen. Alle waren freundlich.“

Zwar betont der Rhein-Kreis, dass am Donnerstag ausschließ­lich Astrazenec­a verimpft wurde – und die Abläufe schneller funktionie­rten –, doch auch am Freitag sei eine Verbesseru­ng im Vergleich zu Dienstag und Mittwoch zu spüren gewesen, wenngleich es erneut zu Schlangen gekommen sei. Als Grund für die Verbesseru­ngen nennt der Kreis unter anderem die Maßnahme, dass alle Impflinge zunächst durch die gegenüberl­iegende Aula des Berufskoll­egs „geschleust“werden, um dort zu prüfen, ob alle notwendige­n Unterlagen vorhanden sind oder um sie auszufülle­n. Menschen, die auf Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind, würden direkt zum Impfzentru­m gelotst, um unnötige Wege zu ersparen. Mittlerwei­le hat auch die für die Terminverg­abe zuständige Kassenärzt­liche Vereinigun­g reagiert und mitgeteilt, dass die nötigen Unterlagen nun auch per Mail verschickt werden.

Kritik kommt allerdings von einem Patienten aus Meerbusch: „Auch wenn man alle Unterlagen ausgefüllt mitbringt, nützt das wenig: Die jeweils zweifach auszufülle­nden Unterlagen werden dreimal geprüft und sortiert, der Personalau­sweis zweimal kontrollie­rt. Das alles dauert, und die minutengen­au angegebene­n Impftermin­e sind nur Theorie.“Schlimmer als die langen Wartezeite­n sei jedoch, dass die Ansteckung­sgefahr im Impfzentru­m hoch sei. „Abstände lassen sich an vielen Stellen nicht einhalten, die Luft in den Warteberei­chen ist stickig und man sitzt mehr als eine Stunde in nicht gelüfteten Räumen“, schreibt er.

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FOTO: JASI Auch am Freitag kam es am Impfzentru­m zu Schlangen.

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