Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Fortuna muss in ein QuarantäneTrainingslager
(gic/pab) Die DFL hat wie erwartet die Corona-Regeln für den Saisonendspurt in der Zweiten Liga noch einmal verschärft. Vor den beiden letzten Spieltagen müssen sich ab dem 12. Mai alle 36 Profivereine komplett von der Außenwelt abschotten. Das hat das DFL-Präsidium am Donnerstag beschlossen.
Grund dafür ist, dass bei möglichen Corona-Infektionen und einer darauffolgenden 14-tägigen Quarantäne, jene Spiele ernst nach der Saison nachgeholt werden könnten. Das will die DFL, aber natürlich auch alle Klubs inklusive Fortuna Düsseldorf, vermeiden. „Wir unterstützen alle Maßnahmen, die sinnvoll sind, um die Saison zu Ende zu bringen“, sagt Vorstandsmitglied Klaus Allofs. „Wir bereiten uns jetzt auf die Szenarien vor. Es steht noch nicht fest, in welches Hotel wir für diese Zeit ziehen werden. Unsere Spieler sind schon jetzt sensibilisiert dafür, sich an alle Regeln zu halten.“
Bereits ab dem 3. Mai, an diesem Tag spielen die Rheinländer gegen den Karlsruher SC, darf sich der jeweils in das regelmäßige PCR-Testungsprogramm eingeschlossene Personenkreis aller Vereine um Lizenzmannschaft, Trainerteam sowie Mannschaftsbetreuer ausschließlich im häuslichen Umfeld oder auf dem Trainingsgelände beziehungsweise im Stadion aufhalten. Dies solle der Kontaktreduzierung sowie einer weiteren Minimierung des Infektionsrisikos dienen, teilte die DFL mit.
„Das ist ganz im meinen Sinne“, sagt Fortunas Team-Arzt Ulf Blecker, der seit Ausbruch der Pandemie auch sogenannter Hygienebeauftragter des Vereins ist. „Nicht umsonst musste ein neues Infektionsschutzgesetz erlassen werden. Es ist ein verzweifelter Versuch, die Lage wieder in den Griff zu bekommen.“