Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Torjäger Meuer verrät: So geht es der U23 in der Quarantäne
Aufgrund von zwei bestätigten Corona-Fällen befindet sich die U23 von Fortuna Düsseldorf seit vergangener Woche in häuslicher Isolation. Immerhin: Am Wochenende dürfen die Flingerner wieder vor die Tür. Top-Torjäger Steffen Meuer spricht über seinen Quarantäne-Alltag – und wie sich die Mannschaft fit hält. Weitere Infektionen sind nicht hinzugekommen, ein zweiter PCRTest am vergangenen Freitag ergab durchweg negative Befunde.
Bevor die Flingerner ihren Betrieb zeitnah wieder aufnehmen können, sagt Top-Stürmer Steffen Meuer über...
...den Beginn der Quarantäne: „Vor dem Spiel in Wegberg sind wie üblich bei der ganzen Mannschaft Schnelltests durchgeführt worden, die alle negativ waren. Am Sonntag danach kam dann die Nachricht, dass es einen positiven Schnelltest gibt. Wir sind dann schnell in Quarantäne gegangen und haben auf Anweisungen des Gesundheitsamts gewartet. Das Training am Montag ist abgesagt worden.“
...das Training zu Hause: „Der Verein hat uns gut ausgestattet. Alle Spieler, die in Düsseldorf und der
Umgebung wohnen, haben ein Ergometer geliefert bekommen. Der Trainingstag ist zweigeteilt: Morgens machen wir ein Online-Workout mit Engin (Cicem, Athletiktrainer, Anm. d. Red.), für nachmittags gibt er uns Aufgaben, die wir auf dem Ergometer erfüllen müssen. Weil wir uns jeden Morgen zumindest virtuell als Mannschaft sehen, ist der Austausch trotz Quarantäne sehr rege.“ ...die mentale Belastung: „Die ersten zwei, drei Tage waren ganz in Ordnung. Aber danach kam ein Drang, einfach rauszudürfen. Aber ich will mich nicht beschweren. Gott sei Dank scheinen wir glimpflich davongekommen zu sein. Und die ganze Situation zeigt einfach, wie schnell es gehen kann.“
...den Quarantäne-Alltag: „Man weiß, dass man nicht vor die Tür gehen darf – und wartet einfach darauf, dass die Zeit vorbeigeht. Ich wünsche mir manchmal, einfach spazieren gehen zu können, aber das ist eben nicht möglich. Stattdessen telefoniere ich im Moment sehr viel, gucke Fernsehen oder zocke an der Konsole.
Versorgt werde ich von Familienangehörigen, die für mich einkaufen und mir das Essen vor die Tür stellen.“