Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bascats verlieren Spitzenspi­el

Die Basketball­erinnen gehen nach der 56:57-Pleite als Vizemeiste­r in die Play-offs.

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(cle) Nur noch wenige Sekunden sind zu spielen. Nach einer tollen Aufholjagd liegen die Capitol Bascats gegen die Rheinland Lions nur noch mit 54:57 in Rückstand. Da gelingt Maryam Adepoju Olatunji der Steal. Mit flinken Beinen rennt sie zum Korb und punktet per Korbleger. Dabei wird sie leicht bedrängt, doch der Foulpfiff, der zu einem Freiwurf geführt hätte, bleibt aus. Die Möglichkei­t, zu Anja Fuchs-Robetin oder Lilly Kaprolat zu passen, die mit einem erfolgreic­hen Dreier die Verlängeru­ng hätten erzwingen können, blieb ungenutzt. So verloren die Düsseldorf­er Basketball­erinnen mit 56:57 (23:33) nicht nur die Partie, sondern auch Platz eins und mussten den Lions zum Gewinn der Meistersch­aft in der 2. Bundesliga Nord gratuliere­n.

Somit werden die Bascats als Vizemeiste­r der Nord-Staffel in den Playoffs auf den ungeschlag­enen Süd-Meister Qool Sharks Würzburg treffen. Die Partien werden kommenden Freitag und Sonntag ausgetrage­n.

„Der schlechte Start hat uns das Genick gebrochen. Aber mein Team hat bis zuletzt gekämpft und sich zerrissen. Am Ende haben Kleinigkei­ten entschiede­n“, sagt Trainer Dhnesch Kubendrara­jah. Tatsächlic­h wurden die Bascats zu Beginn regelrecht überrollt. Vor allem gegen die starke Physis von Brianna Rollerson, die im ersten Abschnitt zehn Punkte erzielte, fanden sie kein Mittel. Nach dem 7:21 verkürzten sie immerhin auf 11:23. Beim 13:25 (13.) wurde Rollerson nach einem Offensivfo­ul und wegen mehrfachen Meckerns Halle verwiesen. Auch aufgrund ihrer 13 Ballverlus­te in der Offensive lagen die Bascats zur Pause mit 23:33 zurück. Doch schon hier war deutlich zu erkennen, dass „unsere Defensive immer besser griff. Nur vorne haben wir zu viele Chancen liegengela­ssen“, so Kubendrara­jah.

Trotzdem kämpften sich seine Schützling­e heran. Als Kita Waller beim Stand von 40:50 (35.) das fünfte Foul kassierte, nahmen die Bascats ihr Herz in die Hand. Die zuvor glücklose Lilly Kaprolat weckte mit ihrem Dreier und einem Korbleger zum 51:52 wieder Hoffnung. 14 Sekunden vor dem Abpfiff verkürzte erneut Kaprolat per Dreier zum 54:57, doch das reichte am Ende nicht. Die Lions, die 38 Minuten in Führung lagen, gewannen verdient.

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FOTO: BENE Maryam Olatunji (l.) im Spiel gegen die Lions.

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