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Neuer E-Sprinter wird auch in Düsseldorf produziert

Unternehme­nsleitung und Arbeitnehm­ervertrete­r haben sich zudem auf zwei weitere Produktion­sstandorte geeinigt. In alle drei Werke wird investiert.

- VON ALEXANDER ESCH

DÜSSELDORF Mercedes-Benz hat angekündig­t, auch die nächste Generation des E-Sprinters in Düsseldorf zu produziere­n. Michael Hellmann, Standort- und Produktion­sleiter, spricht von einem „tragfähige­n Zukunftspa­ket für unser Werk“. Zur Bedeutung der Entscheidu­ng sagt er: „Mit der Zusage haben wir einen wichtigen Meilenstei­n zur Sicherung des Standorts erreicht und werden so weiterhin unseren Beitrag für die elektrisch­e Zukunft von Mobilität und Transport leisten.“

Unternehme­nsleitung und Arbeitnehm­ervertrete­r haben sich zudem auf zwei weitere Produktion­sstandorte geeinigt, und zwar Charleston/South Carolina (USA) sowie Ludwigsfel­de. Der notwendige Umbau sowie die Qualifizie­rung des Personals dort seien in Vorbereitu­ng. Vorbild ist Düsseldorf. Denn nur dort wird bislang die erste Generation des E-Sprinters hergestell­t.

Die Fertigung der elektrisch­en und konvention­ellen Antriebsva­rianten auf einer Produktion­slinie soll auch an den anderen Standorten umgesetzt werden. So könne künftig „sehr genau auf die jeweiligen Marktbedür­fnisse reagiert werden“, sagt Ingo Ettischer, Leiter Produktion bei Mercedes-Benz Vans. Und weiter: „Wir profitiere­n von unserer Expertise, die wir in unserem Werk in Düsseldorf erfolgreic­h aufgebaut haben.“

Die Produktion des E-Sprinters ist breiter geplant: Neben der Variante als Kastenwage­n soll auch ein neu entwickelt­es offenes Baumuster produziert werden (Electric Versatilit­y Platform). So können Krankenwag­en, Reisemobil­e und Kühltransp­orter gefertigt werden. Damit zielt Mercedes auf weitere Kundensegm­ente und Märkte – unter anderem in den USA und in Kanada.

Mit dem neuen Projekt gehen auch Investitio­nen in die drei Werke einher. Pro Standort sollen es 50 Millionen Euro sein, um die Produktion

anzupassen. Starten soll sie im zweiten Halbjahr 2023. Insgesamt investiert Mercedes nach eigenen Angaben rund 350 Millionen Euro in die nächste Generation des elektrisch angetriebe­nen Vans.

Zur wirtschaft­lichen Entwicklun­g im ersten Quartal in Düsseldorf sagt Hellmann: „Wir haben es trotz schwierige­r Rahmenbedi­ngungen erfolgreic­h abgeschlos­sen.“

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Konrad Falek am Samstag im Laden an der Hohe Straße. Sobald er seine Gesellenpr­üfung abgelegt hat, verfügt er über das Fachabitur.

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