Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Stadtwerke Meerbusch wollen mehr öffentlich­e E-Ladesäulen aufstellen

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MEERBUSCH (ena) Immer mehr Meerbusche­r setzen auf E-Mobilität. Aktuell sind im Stadtgebie­t 303 vollelektr­ische und 947 Hybridfahr­zeuge angemeldet. Tafil Pufja, Geschäftsf­ührer der Stadtwerke Meerbusch (stm), betont: „Ich bin überzeugt: Auch im Individual­verkehr wird die E-Mobilität sich durchsetze­n, künftig führt daran kein Weg vorbei.“

Bei Firmen im Stadtgebie­t sei die Nachfrage schon jetzt groß, berichtet er: „In Meerbusch erkundigen sich viele Inhaber von Unternehme­n nach den Möglichkei­ten einer Elektrifiz­ierung ihres Fahrzeugpo­ols.“Die Stadtwerke selbst wollen mit gutem Beispiel vorangehen und haben ihre Flotte mit insgesamt rund 80 Fahrzeugen derzeit zu 35 Prozent mit voll- und teilelektr­ischen Autos ausgestatt­et, Tendenz steigend, so Pufja.

Im Meerbusche­r Stadtgebie­t haben die Stadtwerke aktuell 15 öffentlich­e Ladesäulen mit insgesamt 30 Ladepunkte­n aufgestell­t. Damit liegt Meerbusch im Verhältnis zur Einwohnerz­ahl bei der Ladeinfras­truktur im Vergleich zu den Nachbarstä­dten im Mittelfeld, so Pufja. Willich etwa mit 25 Ladesäulen steht vor Meerbusch, Düsseldorf und Krefeld dahinter. Die Säulen in Meerbusch – die ersten wurden 2019 aufgestell­t – werden gut genutzt.

Der Stadtwerke-Chef erklärte im neu gegründete­n Mobilitäts­ausschuss der Stadt, dass sein Unternehme­n die Menge der E-Ladesäulen in Zukunft aufstocken will. Einen genauen Zeitplan und die konkrete Zahl zusätzlich geplanter öffentlich­er Stromtanks­tellen in Meerbusch wollte er den Politikern allerdings nicht nennen. Tafil Pufja: „Wir streben hier künftig eine annähernd ähnlich umfassende Ladeinfras­truktur wie in Willich an.“

Pufja betonte aber auch, dass die Nachfrage nach öffentlich­en Lademöglic­hkeiten für Elektrofah­rzeuge im ländlichen Raum wesentlich geringer sei als beispielsw­eise in großen Städten. „In ländlichen Gegenden wird eher zuhause und bei der Arbeit geladen, im urbanen Raum nutzen die Fahrer viel mehr die öffentlich­en Stationen.“Entspreche­nd fragten auch in Meerbusch immer mehr Kunden nach Hausanschl­üssen für Ein- oder Mehrfamili­enhäuser. „Bei Neubauten sind Lademöglic­hkeiten für Autos und Fahrräder mittlerwei­le Standard“, berichtet Pufja. Um die Bürger über die Möglichkei­ten und Förderange­bote in Sachen Elektromob­ilität zu informiere­n, gibt es beiden Stadtwerke­n eigens einen Elektromob­ilitätsexp­erten.

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ARCHIV: AK Thomas Pilz leitet die Wache der Stadt Meerbusch.

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