Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
So könnte der Verein einen neuen Trainer überzeugen
Bleibt Uwe Rösler? Wenn nicht, dürften bald erste Gespräche mit möglichen Nachfolgern anstehen. Mit guten Argumenten.
(pab) Die Gewissheit darüber, dass Fortuna auch in der kommenden Saison in der Zweiten Liga spielen wird, wächst immer mehr. Das würde indes die Wahrscheinlichkeit steigen lassen, dass alsbald ein neuer Trainer auf der Düsseldorfer Bank sitzt. Fortuna muss ihr Licht bei der Suche nach einem Nachfolger von Uwe Rösler auch nicht unter den Scheffel stellen. Der Klub hat viele reizvolle Argumente auf seiner Seite,
um auch begehrte Trainer von einem Engagement in Düsseldorf zu überzeugen.
Da wäre beispielsweise die Perspektive der Mannschaft. Fortunas Team ist gespickt mit guten, vielversprechenden Talenten. Shinta Appelkamp, Christoph Klarer, Emmanuel Iyoha und Jakub Piotrowski haben allesamt ihren Leistungszenit noch lange nicht erreicht. Und da wäre natürlich auch noch ein möglicher Vorgesetzter Allofs. Er hat eindrucksvoll nachgewiesen, dass man als Trainer unter ihm sehr gut und vor allem ruhig arbeiten kann.
Ein weiteres Argument ist sicherlich auch die Stadt als solche. Düsseldorf zieht dann wohl doch etwas mehr als Paderborn, Fürth oder Kiel. Und nicht nur das: In Düsseldorf sind viele einflussreiche Unternehmen beheimatet. Schafft es Fortuna, neben Henkel auch noch weitere lokale Großsponsoren an Land zu ziehen, stünden dem Klub in Zukunft auch mehr finanzielle Mittel zur Verfügung.
Denn die Corona-Krise ist irgendwann auch vorbei. Und dann kann Fortuna auch wieder mit den eigenen Fans punkten. Welcher Trainer möchte nicht vor 50.000 Zuschauern in einer ausverkauften Arena spielen? Für viele Trainer wäre es eine äußerst reizvolle Aufgabe, einen Traditionsverein
wie Düsseldorf zurück in die Bundesliga zu führen.
Nun gilt es, sich darüber Gedanken zu machen, ob Rösler der richtige Trainer für die Zukunft ist oder nicht. Falls man zu dem Entschluss kommt, mit einem neuen Coach in die kommende Saison gehen zu wollen, hätte man definitiv nicht die schlechteste Verhandlungsposition. Argumente pro Fortuna gibt es schließlich genügend.